Cloud Foundry Summit: Mehr Anwender – weniger Besucher

Der europäische Ableger des Cloud Foundry Foundation Summit verzeichnete 700 Teilnehmer, also rund 300 weniger als im Vorjahr in Basel.

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Cloud Foundry Summit: Mehr User – weniger Besucher

Abby Kearns, die der Cloud Foundry Foundation vorsteht.

(Bild: heise online / Harald Weiss)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Harald Weiss

Der dieses Jahr in Den Haag ausgerichtete europäische Summit der Cloud Foundry Foundation ist weniger eine News-Show der Stiftung, mehr eine Austauschplattform der Community untereinander. Das zeigte sich in diesem Jahr daran, dass den weitaus größten Teil der Präsentationen die Mitgliedsfirmen bestritten. Abby Kearns, Direktorin der Foundation, beschränkte sich in ihrer Keynote auf eine Übersicht der aktuellen Trends in der Anwendungsentwicklung und moderierte danach die neuen Features und Erfahrungen, die bedeutende Mitgliedsfirmen wie Pivotal und Suse vortrugen.

Fast 40 Prozent der Cloud-Foundry-Anwender können ihre Applikationsentwicklung mittels der Plattform in weniger als 24 Stunden durchführen, berichtete Kearns über die Ergebnisse einer von der Foundation durchgeführten Untersuchung. 84 Prozent der befragten Unternehmen setzen Platform as a Service (PaaS) ein, 56 Prozent nutzen Serverless und 81 Prozent haben Container im Einsatz. Und 52 Prozent verwenden alle drei Techniken.

So gestaltet sich die Multi-Plattform-Welt nach einer Studie der Cloud Foundry Foundation.

(Bild: Harald Weiss)

Auch die Nutzung der Cloud-Foundry-Plattform schreitet wohl weiter voran. Wurde die Plattform 2017 nur in 24 Prozent der befragten Unternehmen genutzt, sind es derzeit bereits 45 Prozent. Vor allem in Großunternehmen erfreut sich die Plattform einer großen Beliebtheit. So setze die Hälfte der Fortune 500 diese ein. Zusammenfassend gab Kearns den Entwicklern den Rat: "Adaptiert schnelle Veränderungen, macht euch Multi-Plattform-Umgebungen zu eigen und engagiert euch in Open Source."

Zu den Updates an der Cloud-Foundry-Plattform gehörten in diesem Jahr unter anderen:

Zu den vorgestellten Projekten der Mitgliedsfirmen gehörte die Alpha-Version des Pivotal Application Services (PAS) auf Kubernetes-Basis. Hierzu gab es eine detaillierte Präsentation von Eric Malm, Software Engineer bei Pivotal. Bereits früher im Jahr hatte Pivotal zwei neuen Produkte auf den Markt gebracht: die allgemeine Verfügbarkeit der Pivotal Spring Runtime und die Alpha-Version von Pivotal Service Mesh. Im Juli wurde die Alpha-Version von Pivotal Build Service vorgestellt und die Alpha-Version von RabbitMQ auf Kubernetes soll in Kürze verfügbar sein.

Die Cloud Foundry Foundation präsentierte sich vom Design her zukunftsgerichtet.

Pivotal ist Gründungsmitglied der Foundation und einer der größten Kontributoren der Plattform. Wie sich das aber weiter entwickeln wird, ist ungewiss, denn VMware hat die Übernahme von Pivotal angekündigt und will es fest in die neue eigene Kubernetes-Strategie einbinden, bei der Kubernetes im Rahmen der proprietären vSphere-Plattform zum Einsatz kommt. (ane)