Raspi-Alternativen: Das richtige 32-Bit-Board für Ihren Zweck
Es gibt noch mehr Alternativen zum Raspi als die 64-Bit-Single-Board-Computer. Was können die vermeintlich kleineren Brüder leisten?
- Heinz Behling
Diesmal geht es um die 32-Bit-Alternativen zum Raspberry Pi 3 und 4 und ihre Eignung für die schon im ersten Teil aufgeführten Testanwendungen. Moment, werden jetzt manche Raspi-Fans sagen, 3er und 4er sind doch 64-Bit-Computer! Stimmt, und für den Raspberry 3B+ gibt es auch Betriebssysteme, die ihn zum 64-Bit-Computer machen, aber halt auch 32-Bit-Versionen. Und für den 4er steht ein 64-Bit-Betriebssystem noch aus. Daher ist er im Moment nur ein 32-Bit-Gerät.
Wie im ersten Teil zu 64-Bit-Alternativen zum Raspberry Pi haben wir auch diesmal die Kandidaten jeweils mit der vom Hersteller zum Download angebotenen Ubuntu-Version gecheckt. Ausnahme: Für den Raspberry Pi 4 B gibt es noch keine, daher verwendeten wir für ihn die Raspbian-Distribution.
- Unterschied 64- und 32-Bit-Computer
- Leistungsdaten der verwendeten Chips
- Vergleichstabelle der Einplatinencomputer
- Benchmark-Ergebnisse
Unterschiede 32- und 64-Bit
Weitverbreitet ist die Annahme, 64-Bit-Prozessoren seien schneller als deren 32-Bit-Verwandten. Bei genauerer Betrachtung dieser werbeträchtigen Aussage relativiert sich das jedoch. Was macht denn einen 64-Bit-Chip überhaupt aus? Er unterscheidet sich von der 32-Bit-Variante im Grunde nur durch die Verwendung von 64-Bit-breiten Adressregistern. Übrigens sind sich bei dieser Definition die Hersteller nicht einig: So nennt Dell als Hauptmerkmal die unterschiedliche Breite des Prozessor-Datenbusses. Oft findet man bei den 64-Bit-Prozessoren beides.