Taifun Nari überschwemmt Taipeh
Der tropische Sturm Nari sorgte in Taiwans Hauptstadt Taipeh gestern für massive Überschwemmungen, Strom- und Telefonausfälle.
Der tropische Sturm Nari sorgte in Taiwans Hauptstadt Taipeh gestern für massive Überschwemmungen. Nach Angaben der Taipei Times starben 34 Menschen, als der 16. Taifun dieses Jahres den Nordteil der Insel erreichte. Wolkenbrüche und starker Wind unterbrachen demnach die Stromversorgung für etwa 800.000 Haushalte und die Telefonleitungen von 300.000 Teilnehmern.
Nari sorgte in Taipeh für die heftigsten Überschwemmungen seit 50 Jahren. Der Taifun lud alleine am Montag eine Regenmenge von 400 mm über Taiwan ab – die bislang höchste in Taipeh gemessene tägliche Regenmenge waren 358 mm. Der Grund für den Niedergang dieser extremen Regenmenge war, dass Nari nur langsam weiterzog und über 19 Stunden über Nord-Taiwan kreiste. Das Infrarotbild des Satelliten GMS-5 stammt vom Server des Global Hydrology and Climate Centers der NASA und zeigt Nari gestern um 11.32 Uhr UTC.
Natürlich waren auch Elektronikfirmen betroffen. Die Vertretung eines taiwanischen Herstellers von Speichermodulen und Mainboards sagte, dass sogar Warenläger im dritten Stockwerk von Gebäuden nicht vom Wasser verschont geblieben seien. Einige Unternehmen seien bei heute nicht erreichbar, daher gebe es noch kein genauses Bild der Lage. (ciw)