AMD beschleunigt Epyc-CPU für Supercomputer
Der Epyc 7H12 darf bis zu 280 Watt verheizen, um seine 64 Kerne noch höher zu takten; Atos kühlt ihn im Bullsequana XH2000 mit Wasser.
AMD treibt die Performance des Epyc 7002 "Rome" noch weiter hoch: Die neue Version Epyc 7H12 hat 64 Kerne wie das bisherige Spitzenmodell Epyc 7742, taktet aber dank 280 statt 225 Watt Thermal Design Power (TDP) noch höher. Der Epyc 7H12 ist vor allem für flüssigkeitsgekühlte Supercomputer-Clusterknoten gedacht.
Atos setzt den neuen Prozessor im Bullsequana XH2000 ein: Jedes der wassergekühlten Racks lässt sich mit bis zu 32 Knoten bestücken, auf denen jeweils drei Epyc-Tandems sitzen (3×2). Pro Rack sind folglich 192 Prozessoren mit insgesamt 12.288 Kernen beziehungsweise 24.576 Threads möglich.
Mehr "Rome"-Plattformen
Auch andere AMD-Partner bauen ihr Angebot an Epyc-Plattformen weiter aus. Gestern hatte Dell fünf neue Server mit Epycs der zweiten Generation angekündigt. Supermicro wiederum plant zusätzlich zu den bereits vorgestellten H12-A+-Barebones noch "Ultra"-Plattformen, unter anderem für Supercomputer beziehungsweise das High Performance Computing (HPC).
Die "normalen" Epyc-7002-Typen sind mit 120 bis 225 Watt TDP spezifiziert. 64-Kerner gibt es bisher mit 200 Watt (Epyc 7702 und 7702P, letzterer für Single-Socket-Server) oder 225 Watt TDP (Epyc 7742). (ciw)