Watch GT 2: Kleines Upgrade für Huaweis Smartwatch

Die GT gehört zu den schickeren Smartwatches auf dem Markt. Der Nachfolger gibt sich schlanker und bringt ein paar neue Funktionen mit.

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Watch GT 2: Kleines Upgrade für Huaweis Smartwatch

(Bild: Huawei)

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Huawei verpasst seiner Smartwatch GT ein Update, ohne von seiner bisherigen Linie abzuweichen. Die Huawei Watch GT 2 gehört – wie schon ihr Vorgänger – zu den schickeren Smartwatches auf dem Markt, kann aber weder Uhrenfans noch Aktivsportler vollkommen zufrieden stellen. Am Design der in zwei Größen erhältlichen Smartwatch hat der Hersteller etwas gefeilt, dazu gibt es ein paar neue Funktionen und einen neuen Chip.

So kann die Watch GT 2 jetzt auch Anrufe über das per Bluetooth gekoppelte Telefon abwickeln. Darüber hat die Uhr einen eigenen Musikplayer, der auf dem Gerät gespeicherte Audiodateien abspielen kann – wahlweise auf dem eingebauten Lautsprecher oder Bluetooth-Kopfhörern. Dazu kommen Sportprogramme, Herzfrequenzmessung und Schlaftracking.

Beide Uhren haben ein OLED-Touchdisplay (46mm: 1,4" mit 454×454 Pixel, 42mm: 1,2" mit 390×390 Pixel, jeweils 326 ppi) und 4 GByte Speicher. Im Inneren der Uhr tickt der HiSilicon Kirin A1, den Huawei zusammen mit dem Smartphone-SoC Kirin 990 auf der IFA in Berlin vorgestellt hat. Der A1 ist speziell für den Einsatz in Wearables und IoT-Geräten entworfen worden, was sich laut Hersteller in einem besonders niedrigen Energieverbrauch niederschlägt.

Die Huawei Watch GT2 gibt es in verschiedenen Farben und mit diversen Armbändern.

(Bild: Huawei)

Auch Huaweis eigenes Betriebssystem Lite OS ist auf Laufzeit getrimmt und kommt mit wenig Arbeitsspeicher aus (16 MByte im kleinen, 32 MByte im großen Modell). Angesichts der politischen Großwetterlage, die auch den Launch des neuen Spitzen-Smartphones Huawei Mate 30 überschattet hat, ist das Google-System Wear OS derzeit ohnehin keine Option.

Damit bleibt es bei den rudimentären Benachrichtigungen und auch sonst eingeschränkten Funktionen, die schon beim Test des Vorgängers aufgefallen sind. Darüber hinaus würde man sich einen NFC-Chip wünschen und damit die Möglichkeit, mit der Uhr kontaktlos zu bezahlen.

Seine Stärken spielt das hauseigene System bei der Laufzeit aus. So soll das kleinere 42-Millimeter-Modell eine Woche durchhalten, die Laufzeit der 46-Millimeter-Variante steht mit bis zu zwei Wochen im Datenblatt. Das unterschiedliche Durchhaltevermögen ist den unterschiedlichen Akkukapazitäten geschuldet: In der 46-Millimeter-Watch steckt eine Batterie mit 455 mAh, das kleinere Modell muss mit 215 mAh auskommen.

In der Laufzeit sollen wöchentlich 30 Minuten Telefonate und Musik sowie anderthalb Stunden Trainingsmodus drin sein. Die große Watch GT2 soll überdies rund 30 Stunden Sportmodus mit GPS-Tracking verkraften, das kleinere Modell 15 Stunden.

Das 46-Millimeter-Modell mit sportlichem Look und der etwas abgespeckten, aber immer noch nicht drehbaren Taucher-Lünette gibt es in den Gehäusefarben Schwarz, Grau und Silber, die kleinere Variante mit jetzt deutlich schmalerem Rand ist in Schwarz, Silber und Roségold erhältlich. Beide Modelle sind mit verschiedenen Armbändern aus Kunststoff, Metall oder Leder kombinierbar.

In den Handel kommt die neue Huawei Watch GT 2 Mitte Oktober. Je nach Kombination ruft Huawei 199 bis 249 Euro für das kleine Modell auf; die größer Watch GT 2 steht mit 229 bis 279 in der Liste. Zum Lieferumfang gehören eine magnetische Ladestation und ein Kabel. (vbr)