IoT-Zentrale Node-Red 1.0 veröffentlicht

Die stabile Version 1.0 des flussbasierten IoT-Werkzeugs Node-Red läuft nun vollständig asynchron und bringt zahlreiche Verbesserungen am Editor mit.

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Node-Red 1.0 ist fertig
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Merlin Schumacher

Das im IoT- und Smart-Home-Bereich populäre Node-Red hat die stabile Version 1.0 erreicht. Mit dieser Version werden alle von der Node-Red-Laufzeitumgebung verarbeiteten Nachrichten asynchron verarbeitet. Im Zuge dessen ist nun auch das Klonen von Nachrichten möglich geworden.

Bisher wusste die Laufzeitumgebung auch nicht, wann eines der "Node" genannten Steuerelemente mit der Verarbeitung einer Nachricht fertig war. Nodes können nun mithilfe des Node Send API der Laufzeitumgebung mitteilen, wann sie ihre Aufgabe erledigt haben. Details dazu gibt es in der Release-Ankündigung. Die Flow-Library, in der Nutzer eigene Flussdiagramme hochladen können, hat ebenfalls eine Renovierung bekommen.

Auch im Flussdiagramm-Editor wurde umgebaut und ausgemistet. Die Palette der mitgelieferten Nodes wurde umsortiert. Einige Nodes sind nun nicht mehr Teil der Standardinstallation, darunter die für die Verarbeitung von Tweets, E-Mails und RSS-Feeds. Das für die Steuerung von GPIO-Pins am Raspi zuständige Pi-GPIO-Node und die Sentiment-Node zur Textanalyse ist ebenfalls nicht mehr dabei. Alle Nodes können aber manuell nachinstalliert werden.

Im Zuge der Arbeiten am Editor wurde das gesamte CSS überarbeitet. Das führt zu Problemen mit Nodes die ihre Darstellung im Editor angepasst und dafür nicht das vorgesehene API verwendet haben. Editor-Themes müssen ebenfalls angepasst werden. Wer mit der noch unvollständigen deutschen Lokalisierung unzufrieden ist, kann nun endlich auf eine andere Sprache umstellen. Bislang hat Node-Red einfach die Sprache des Browsers übernommen.

Im Zuge des Updates haben die Entwickler auch die Docker-Images aktualisiert. So gibt es jetzt Images für mehrere ARM-Architekturen. Bislang bediente das Team nur AMD64-Systeme. Für ARM-CPUs musste man auf Alternativen zurückgreifen. Nun dient die bei Docker-Containern beliebte und besonders schlanke Linux-Distribution Alpine als Basis der Images. (mls)