Korrektur zum Titelthema aus Make 5/19: So finden Sie den richtigen 3D-Drucker

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Von
  • Heinz Behling

Der Kunststoff sollte wie eine dickflüssige Creme und nicht wie eine dünne Flüssigkeit aus der Düse austreten.

Hier kommen nur FDM-Drucker in Frage. Wenn Sie von vornherein wissen, dass Sie mehrere Materialien in einem Objekt verdrucken möchten, sollten Sie auch gleich ein entsprechend ausgerüstetes Gerät kaufen, falls das Ihr Budget zulässt. Das Nachrüsten ist zwar oft möglich, erfordert aber technisches Geschick.Sie sollten damit rechnen, dass Mehrdüsengeräte nicht ganz einfach einzustellenind: Die Spitzen beider Düsen müssen auf gleicher Höhe über dem Druckbett liegen, um gute Ergebnisse zu erzielen. Außerdem kann die Geschwindigkeit deutlich geringer sein, insbesondere, wenn die Materialien unterschiedliche Verarbeitungstemperaturen erfordern. Pausen für Aufheizen beziehungsweise Abkühlen sind dann die Regel. Falls Sie das vorhaben, soltle die Hotend-Heizung eine möglichst hohe Leistung haben, damit zumindest das Aufheizen rasch erfolgt

Für den Fall, dass Sie mit auswaschbaren Stützfilament arbeiten möchten: Dies muss entsorgt werden, was bei wasserlöslichem PVA meist über die Abwasserleitung geschieht. Tipp: Lassen Sie das Wasser mit dem aufgelösten PVA einfach eintrocknen. Dann kristallisiert der Kunststoff wieder aus und man kann ihn zum Hausmüll geben. Kostet nichts und entlastet die Gewässer.

(9) 3D-Drucker für den Dauereinsatz müssen stabil gebaut sein. Der Renkforce 2000V2 erweckt da schon fast den Eindruck eines Panzers.

Planen Sie, Ihren künftigen 3D-Drucker hart heranzunehmen? Soll er mehr oder weniger täglich arbeiten und das möglichst jahrelang problemlos durchhalten? Dann schauen Sie sich die Mechanik der Geräte genau an: Kunststoffteile sollten sich dort nicht finden. Stabile Metallbleche, Linearführungen und Antriebsspindeln sind Pflicht (9). Auch das Gehäuse sollte entsprechend gebaut sein, damit es das Innere auch mal bei etwas rauerem Umgang schützen kann. (hgb)