UPS Flight Forward: Erste kommerzielle Drohnen-Fluggesellschaft in den USA

UPS darf ab sofort unbegrenzt kommerzielle Drohnenfrachtflüge auch nachts und außerhalb der Sichtweite durchführen. Es ist die erste solche Lizenz in den USA.

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Am Boden stehender Quadkopter wird von knieender Frau bestückt

(Bild: UPS)

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Die UPS-Tochter UPS Flight Forward ist die erste kommerzielle Drohnen-Fluggesellschaft der Vereinigten Staaten. Sie hat von der US-Luftfahrtbehörde FAA die erste unbeschränkte Lizenz des Landes für unbemannte Frachttransportflüge erhalten, die auch nachts und außerhalb der Sichtweite des Piloten durchgeführt werden dürfen. Es gibt keine Beschränkung hinsichtlich Frachtmasse oder Anzahl der Flugdrohnen, Piloten oder Flüge.

Flight Forward hat die Lizenz am Freitag erhalten und noch am selben Tag den ersten kommerziellen Drohnenfrachtflug durchgeführt, im Areal eines Krankenhauses. In diesem Bereich sieht die Firma ihren ersten Markt: Flüge innerhalb von Krankenhausarealen im ganzen Land, um beispielsweise Blut- und Gewebeproben oder Medikamente zu befördern.

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Lieferungen per Drohne wird in einer Stadt in Virginia ab Oktober Realität. Ein Paketdienst, ein Süßwarenladen und eine Drogeriekette machen mit.

Den ersten Flug hat die UPS-Tochter mit einer Drohne vom Modell M2 der Firma Matternet durchgeführt. Die Drohnenfluggesellschaft möchte mit weiteren Herstellern ins Geschäft kommen. Zudem sucht sie nach anderen Branchen, die Bedarf an schneller Güterbeförderung innerhalb geschlossener Gebiete haben. Zur Erkennung von Lufthindernissen wie zum Beispiel anderen Flugdrohnen installiert Flight Forward Sensoren am Boden. Daher plant sie vorerst keine Flüge über öffentlichem Grund. (ds)