Crossplay auf der PS4 jetzt offiziell

Die Beta-Phase für Crossplay auf der PS4 ist beendet. Nun steht systemübergreifenden Matches eigentlich nichts mehr entgegen, wenn die Entwickler mitziehen.

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Crossplay auf der PS4 jetzt offiziell

(Bild: Lenscap Photography/Shutterstock.com)

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Sony hat die Beta-Phase für Crossplay abgeschlossen. Das hat der CEO von Sony Interactive Entertainment, Jim Ryan, gegenüber Wired angekündigt. Damit können Entwickler in ihren Spielen nun das Zusammenspiel über verschiedene Plattformen ermöglichen: Ob PCs oder Spielkonsolen – mehrere Nutzer mit unterschiedlicher Hardware können das gleiche Spiel zusammen spielen.

Während der nun abgeschlossenen Beta-Phase hatte Sony mit der Multiplayer-Beta des Ego-Shooters "Call of Duty: Modern Warfare (2019)" ein erfolgreiches Crossplay zwischen PC, Xbox One und PlayStation 4 demonstriert. Über die Einstellungen können sich Spieler mit Gegnern unterschiedlicher Systeme und Steuerungstypen stellen. Dabei sind Spieler mit Controller und Maus standardmäßig getrennt.

Auf Wunsch lassen sich alle Einschränkungen deaktivieren, so dass Spieler mit Controller auch gegen Maus und Tastatur antreten können. Trotz der Zielhilfe bei der Controller-Steuerung (Aimbot) gelten Maus-Spieler wegen der präziseren Steuerung gerade bei Shootern als im Vorteil.

Vor dem offiziellen Start von Crossplay auf der PlayStation 4 gab es bereits einige Titel, die ein Zusammenspiel mit anderen Systemen erlaubten. Dazu gehören unter anderem Final Fantasy XIV Online, das Spieler mit der PlayStation 4, der PlayStation 3 und dem PC zusammenbringt. Microsoft hatte 2013 das Crossplay mit der Xbox noch verweigert und das laut Final-Fantasy-Macher Naoki Yoshida mit restriktiven Online-Richtlinien begründet.

Später wurden auch von Sony unter anderem die Sicherheit im Netzwerk und der Schutz von Minderjährigen als Begründung gegen Crossplay genannt, als sie mit der PlayStation 4 die Marktführung übernommen hatten. Durch Crossplay-Unterstützung haben Spieleentwickler theoretisch die Möglichkeit, alle Multiplayer-Spiele systemübergreifend zu entwickeln. Damit entfällt das Kaufkriterium, auf welchem System Freunde und Bekannte spielen. Für die Zukunft könnten Eigenproduktionen die Kaufentscheidung für ein System entscheidend beeinflussen. (bme)