Puppet startet öffentliche Beta für das Continuous-Delivery-Tool Nebula

Mit dem Project Nebula will Puppet ein Tool vorstellen, das eine Plattform für einen Continuous-Delivery-Zyklus für Cloud-native Applikationen bietet.

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Puppet startet öffentliche Beta für das Continuous-Delivery-Tool Nebula
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Björn Bohn

Das für das gleichnamige Konfigurationsmanagementwerkzeug bekannte Unternehmen Puppet hat für sein Continuous-Delivery-Tool Project Nebula die öffentliche Betaphase gestartet. Nebula schickt sich an, das Bindeglied für ein bestehendes Toolset von Entwicklerteams zu werden, die sich mit der Entwicklung Cloud-nativer und Serverless-Applikationen beschäftigen. Nebula soll die verwendeten Werkzeuge zu einer Continuous-Delivery-Plattform vereinen und dadurch den Lebenszyklus der Applikation besser strukturieren.

Wie die Firma in einem Blogbeitrag erklärt, soll Nebula mit über 20 Tools aus dem Cloud-Native-Umfeld zusammenarbeiten können. Dazu zählen unter anderem Terraform, CloudFormation, Helm, Kubectl und Kustomize. Integrationen mit Gitlab und Jenkins sind ebenfalls geplant. Anwender können den Einsatz dieser Tools dann als einzelne Schritte im Deployment-Prozess in Nebula festlegen und dort konfigurieren. Außerdem bietet Nebula Beispiel-Workflows, die einem den Start in eine kontinuierliche Auslieferung der Software erleichtern sollen.

Darüber hinaus verfügt Nebula wohl über Visualisierungsmöglichkeiten, um den Deployment-Ablauf im Detail darzustellen. Außerdem soll Nebula die Workflows in das Quellen-Repository einchecken, wodurch Entwickler auf das Schreiben von Bash-Skripten dafür verzichten können. Als Basis für Nebula dient wohl ein Projekt der kürzlich gegründeten Continuous Delivery Foundation (CDF): Tekton, ein Open-Source-Projekt zur Spezifizierung von CI/CD-Komponenten.

Puppet bezeichnet als ein Haupthindernis im Cloud-native Bereich den Mangel an einfacher Automatisierung, um mehrere Tools für die Infrastruktur-, Anwendungsbereitstellung sowie Notifikationen zu einer End-to-End-Struktur zusammenzustellen. Sobald nämlich ein solcher Bereitstellungspfad für eine einzelne Anwendung erprobt und getestet wurde, fehlt es an einer kohärenten Plattform, mit der mehrere Teams Workflows und Best Practices gemeinsam nutzen und in ihre eigenen Implementierungen integrieren können. Hierfür soll das neue Produkt Abhilfe schaffen.

Wer Nebula ausprobieren möchte, kann sich auf der Puppet-Website für einen Betazugang registrieren. Wann ein vollwertiges Release von Nebula angedacht ist, steht noch nicht fest. (bbo)