Statt Softbox und Blitz: Light Painting für optimal ausgeleuchtete Food-Fotos

Ohne Tageslicht ist es oft aufwendig, ansprechende Food-Fotos aufzunehmen. Wer dann weder Studioblitze noch Softboxen, kann sich mit kreativen Mitteln behelfen.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Statt Softbox und Blitz: Light Painting für optimal ausgeleuchtete Food-Fotos
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Tilo Gockel
Inhaltsverzeichnis
Praxis-Workshops: Food-Fotografie

(Bild: 

Sophia Zimmermann

)

Die Technik, die ich hier verwende, heißt Light Painting. Man stellt hierfür die Kamera auf ein Stativ und auf eine lange Belichtungszeit (um die 15 Sekunden), dunkelt den Raum ab und beginnt dann, das Motiv mit dem Dauerlicht "anzumalen". Mit dieser Technik kann man aus einer kleinen Leuchte eine große Lichtquelle oder auch mehrere Lichtquellen machen. Als Leuchte kommen LED-Lampen in Frage, aber besser geeignet sind die dem Tageslicht sehr ähnlichen Xenon-Blitze – man muss sie nur dazu "überreden", länger zu leuchten. Der Trick ist aber einfach: Wenn Sie ein Speedlight mit Modelling-Flash-Funktion besitzen, so können Sie dieses bei jedem Auslösen für rund zwei Sekunden wie ein Dauerlicht nutzen.

1. Ich habe hierfür ein Canon Speedlight 430EX II verwendet und dieses über den Testbutton per Hand ausgelöst. Als Lichtformer kam eine kleine Honl-Traveller-8-Softbox zum Einsatz (siehe Foto).

2. Das Making-of zeigt die Entstehung eines Food-Fotos. Durch die Bewegung der einzelnen kleinen Blitzlichtquellen entstehen zwei scheinbar viel größere und somit weichere Quellen, die von links und rechts als eine Art Kreuzlicht strahlen. Wichtig ist, beim Light Painting stets in Bewegung zu bleiben, um Hotspots zu vermeiden.