Nano-Roboter sollen Wasserqualität kontrollieren

Die University of Southern California erhält 1,5 Millionen US-Dollar, um Nano-Roboter zu entwickeln, die die Wasserqualität des Meeres überwachen sollen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Die University of Southern California erhält 1,5 Millionen US-Dollar, um Nano-Roboter zu entwickeln, die die Wasserqualität des Meeres überwachen sollen. Das Laboratory for Molecular Robotics will Nanometer-große Roboter entwickeln, die miteinander kommunizieren können, teilte die Universität jetzt mit. Ein Netzwerk solcher Miniatur-Roboter könnte dann einen relativ großen Meeres-Abschnitt kontrollieren und beispielsweise Alarm schlagen, wenn die gefährliche Braunalge Aureococcus anophagefferens auftaucht.

Die einzelnen Roboter selbst sollen vergleichsweise simpel aufgebaut sein -- sie können sich bewegen und sind mit Sensoren und Kommunikationseinheiten ausgerüstet, mit denen sie jeweils den nächsten Schwarm-Nachbarn erreichen können. Ein Schwarm soll dann Aufgaben erledigen, die einzelnen Robotern nicht zumutbar wären. Die US-Raumfahrtagentur NASA diskutiert und erprobt analoge Konzepte für Konstruktionsroboter, die bei zukünftigen Mars-Missionen eingesetzt werden sollen.

Der Leiter der Arbeitsgruppe Ari Requicha ist optimistisch: "Wir sind auf dem selben Entwicklungsstand wie das Internet in den sechziger Jahren. Die Idee, Schwärme von Nano-Robotern im Ozean einzusetzen, ist nicht weitreichender als es die Idee, Millionen von Computern zu vernetzen, seinerzeit war." (wst)