Zoho startet mit Catalyst eine eigene Plattform für Serverless Computing
Mit Catalyst bietet Zoho eine eigene Plattform, die die im Cloud-Geschäft üblichen Function-as-a-Service-Aufgaben abwickeln soll.
(Bild: EFKS/Shutterstock.com)
- Björn Bohn
Der Softwareanbieter Zoho hat mit Zoho Catalyst eine eigene Plattform zum Erstellen sogenannter Serverless-Applikationen vorgestellt. Damit versucht das Unternehmen, das bereits ein Portfolio von über 40 Applikationen vorweisen kann, sich ein Stück des Kuchens Cloud-Markts zu sichern. Catalyst soll Kunden drei Anwendungsbereiche zur Verfügung stellen: Backend as a Service, Function as a Service (FaaS) und Catalyst-Dienste. Die Kosten belaufen sich wie bei solchen Angeboten üblich auf ein Pay-per-Use-Modell, dass Anwender nur für die tatsächlich genutzten Ressourcen zur Kasse bittet.
Die Dienste im Detail
In einem Blogbeitrag stellt Zoho die Angebote im Detail vor. Kunden sollen auf skalierbare Backend-Komponenten zurückgreifen können, darunter relationale Datenbanken, Dateispeicher und Caching. Über das FaaS-Angebot sollen Anwender Functions in Java und Node.js schreiben können und diese vergleichbar zu bekannteren Diensten wie AWS Lambda als Serverless-Anwendungen in der Cloud durchführen können, ohne sich um Provisionierung und Skalierung kümmern zu müssen. Support für weitere Programmiersprachen ist geplant.
Wichtige App-Services wie Anmeldung und Authentifizierung, Push-Benachrichtigungen, Suchindizierung und E-Mail-Verwaltung werden in Catalyst standardmäßig bereitgestellt. Catalyst bietet auch eine Vielzahl von KI- und ML-Diensten, wie OCR (Optical Character Recognition) und Objekterkennung durch Zia, Zohos AI-Assistenten. In Zukunft soll es noch mehr Funktionen geben. Zusätzlich bietet Catalyst auch SDKs für iOS, Android und das Web.
Weiterführende Informationen finden sich auf der offiziellen Catalyst-Website. Dort kann man auch einen Zugang zum neuen Angebot von Zoho einfordern. Zoho ist ein indisches Unternehmen, das bereits im Jahr 1996 unter dem Namen AdventNet gegründet wurde und zahlreiche webbasierte Tools in seinem Portfolio vorweisen kann. Die Umbenennung erfolgt im Jahr 2009. Ein interessanter Aspekt von Zoho ist, dass die Firma ihr Wachstum ohne auswärtige Finanzierungen vollzogen hat und bis heute im Privatbesitz ist. (bbo)
