Studie: UMTS verzögert sich

Massive technische Probleme sorgen laut einer Studie der Credit Suisse First Boston für eine längere Anlaufzeit für UMTS.

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Noch in diesem Jahr soll hier zu Lande die dritte Mobilfunk-Generation an den Start gehen. Von einer großflächigen Verbreitung von UMTS-Handys sind die Betreiber dann aber noch weit entfernt, berichtet die Financial Times Deutschland. Sie zitiert eine Studie der Investmentbank Credit Suisse First Boston (CSFB), nach der massive technische Probleme dafür sorgen, dass frühestens in fünf Jahren jeder vierte Mobilfunknutzer ein UMTS-Handy besitzen werde.

Eine "ungelöste Herausforderung" sei nach der Studie das Zusammenspiel zwischen der derzeitig verbreiteten Mobilfunktechnik und UMTS. Da UMTS zunächst nur in Ballungsräumen verfügbar sein werde, müssten die Handyverbindungen in anderen Regionen aber auf das heute bestehende Mobilfunknetz zurückgreifen können. Die Netze arbeiteten jedoch mit völlig unterschiedlichen Übertragungsverfahren. Es könnten noch mehrere Jahre vergehen, bis zwischen den Netzen reibungslos umgeschaltet werden könne.

Auch bei der Entwicklung der UMTS-Handys sieht die CSFB-Studie Probleme. Die Akkus der Prototypen hielten kaum länger als eine Stunde, wenn Daten übertragen werden. Da von der Batterietechnik keine wesentliche Verbesserung zu erwarten ist, setzten die Hersteller auf sparsamere Chips. Diese sollen jedoch nicht vor 2005 verfügbar sein. (anw)