Schweizer IT-Bildungsoffensive
Mit einer Milliarde Franken sollen Jugendliche in ihrer IT-Kompetenz gefördert werden; Zürich beschloss zudem endgültig die Ausstattung der Schulen mit Windows-2000-Rechnern.
Mit insgesamt einer Milliarde Franken (683 Millionen Euro) sollen Schweizer Jugendliche in ihrer IT-Kompetenz gefördert werden. Die große Kammer des Schweizer Bundesparlaments hat einen Kredit in der Höhe von 100 Millionen Franken (68,3 Millionen Euro) für die Bildungsoffensive im Bereich "Informations- und Kommunikationstechnologien" (IKT) gutgeheißen. Kantone und Gemeinden beteiligen sich mit 800 bis 900 Millionen (546 bis 614 Millionen Euro) am Projekt "Public Private Partnership -- Schule im Netz" . Weitere 100 Millionen Franken steuert die Privatwirtschaft bei. Die Gelder des Bundes sollen in erster Linie in die Lehrerbildung investiert werden.
Volkswirtschaftsminister Pascal Couchepin zeigte sich zufrieden ob der Zustimmung des Parlaments. Gerade jetzt mĂĽsse antizyklisch in die Zukunft investiert werden, widersprach Couchepin den Kritikern der Vorlage, die das Platzen der New-Economy-Seifenblase zum Anlass nehmen wollten, die Gelder abzulehnen.
Glechzeitig beschloss das Parlament der Stadt Zürich endgültig, sämtliche 120 Schulhäuser mit 4400 PC-Arbeitsstationen auszurüsten. Kostenpunkt: 27 Millionen Franken (18,5 Millionen Euro). Die Geräte sollen unter Windows 2000 arbeiten. Schulen, die heute Macintosh-Computern einsetzen und daran festhalten wollen, wird eine Übergangsfrist gewährt. Eine Arbeitsgruppe hatte allerdings errechnet, dass die Verwendung von Mac-Rechnern den Steuerzahler um bis zu 15 Prozent billiger zu stehen käme als die beschlossene Wintel-Lösung. (Nick Lüthi) / (jk)