Google indexiert künftig keine Flash-Inhalte mehr

Zum Jahresende beendet Google die Indexierung von Flash-Inhalten im Netz. Auswirkungen auf die Nutzer soll das keine haben.

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Google indexiert künftig keine Flash-Inhalte mehr

(Bild: Ricky Of The World/Shutterstock.com)

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Google wünscht Flash abermals "Goodbye" und beendet zum Jahresende die Indexierung von Flash-Inhalten im Web. Es ist ein weiterer Schritt, ehe die einst populäre Multimedia-Software 2020 endgültig stirbt. Googles Browser Chrome sowie Firefox von Mozilla und Edge von Microsoft haben Flash bereits abgeschaltet; es läuft nur noch auf expliziten Nutzerwunsch. Adobe hatte das endgültige Aus für Flash im Sommer 2017 angekündigt.

Bei Webseiten, die noch Flash-Inhalte enthalten, wird Google diese zum Jahresende ignorieren und nicht mehr in den Suchergebnissen berücksichtigen. Sie werden damit quasi unsichtbar: Die Chance, dass sich ein Nutzer etwa zu einem Flash-Spiel verirrt, sinkt rapide. Die Google-Suche ignoriert künftig auch alle einzelnen SWF-Dateien. Die meisten Nutzer würden von dieser Änderung jedoch nichts mitbekommen, erklärt Google.

Nicht alles war schlecht an Flash, es sei schließlich "die Antwort auf das langweilige statische Web" gewesen, schreibt der technische Leiter Dong-Hwi Lee im Webmaster-Blog von Google. "Es war eine produktive Technik, die viele Kreative im Netz inspirierte." Noch im Jahr 2013 wurde die Flash-Runtime 500 Millionen Mal installiert. Nun sei es aber an der Zeit, Flash "ins Bett zu schicken". Längst haben offene Web-Standards die Nachfolge des Urgesteins angetreten und Flash überflüssig gemacht.

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(dbe)