Facebook wächst weiter und zeigt mehr Werbung

Mehr User und deutlich mehr Werbung bescheren Facebook einen Umsatzrekord. Das stärkt den Glauben der Anleger an eine gedeihliche Zukunft des Konzerns.

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Facebook wächst weiter und schaltet mehr Werbung

Facebook.com, Instagram, Messenger und Whatsapp bringen es zusammen auf 2,2 Milliarden tägliche User, schätzt der Facebook-Konzern.

(Bild: Wachiwit/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Trotz aller politischen Widrigkeiten laufen Facebooks Geschäfte gut. Der Konzern hat im dritten Quartal 2019 17,7 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Im Jahresabstand bedeutet das einen Zuwachs von 29 Prozent. Möglich ist das Wachstum, weil das Unternehmen die Werbeeinblendungen um 37 Prozent erhöht hat.

Die Zahl der täglichen aktiven User (DAU) auf Facebook.com ist parallel um neun Prozent gewachsen. Auf mobilen Endgeräten angezeigte Werbung stellte im dritten Quartal 94 Prozent der Einnahmen Facebooks. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Nutzer mehr Reklame vorgesetzt bekommen als früher.

Facebook.com ist in allen Regionen der Erde gewachsen. Das geht aus den Mittwochabend veröffentlichten Finanzzahlen hervor. In einer Telefonkonferenz mit Finanzanalysten nannte das Management Indien, Indonesien und die Philippinen als besonders stark wachsende Märkte. Mitsamt Instagram, Messenger und Whatsapp schätzt der Konzern die Zahl der täglich aktiven User im September sogar auf 2,2 Milliarden Menschen.

Im Vergleich zum dritten Quartal 2018 konnte Facebook seinen Betriebsgewinn um 24 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar gestiegen, der Reingewinn um 19 Prozent auf 6,1 Milliarden. Daran sieht man, dass die Steuerquote steigt. Konkret ist sie um vier Prozentpunkte auf 17 Prozent gewachsen. Facebooks Management erwartet, dass sie in den nächsten Quartalen auf 18 bis 20 Prozent steigen und damit am offiziellen US-Steuersatz von 21 Prozent kratzen wird.

Auch bei der Belegschaft legt das Unternehmen stark zu. 43.000 Vollzeitkräfte bedeuten einen Anstieg um 28 Prozent in einem Jahr. Gut gefüllt ist auch der Geldspeicher: Lagerten am Jahresanfang 41,1 Milliarden US-Dollar Barreserven darin, waren es neun Monate später 52,3 Milliarden Dollar.

Die institutionellen Anleger zeigten sich angetan. Der Aktienkurs ist im nachbörslichen Handel Mittwochabend (Ortszeit) um rund 4,5 Prozent gestiegen. (ds)