Qt 3D Studio 2.5 bietet Bézierkurven und stereoskopisches Rendering

Mit einigen neuen Funktionen sollen Entwickler mehr Kontrolle beim Erstellen von 3D-Animationen bekommen.

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Qt 3D Studio 2.5 bietet Bézierkurven und stereoskopisches Rendering
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Von
  • Björn Bohn

Die Qt Company hat Version 2.5 von Qt 3D Studio veröffentlicht. Das Werkeug zum Erstellen von 3D-Szenen bietet im neuen Release eine Reihe an Neuerungen, allen voran den Support für stereoskopisches Rendering sowie die Möglichkeit, Bézierkurven zu nutzen, um Animationen zu definieren. Darüber hinaus bietet es mehr Kontrolle über das Laden von Inhalten und einen besseren Support für das Mergen von Präsentationsdateien.

Bislang konnten Entwickler lediglich die Ease In/Out-Glättung für Keyframes definieren, was aber wohl nicht genügend Spielraum geboten hat. Deshalb können Anwender in Qt 3D Studio 2.5 nun Bézierkurven definieren, was eine bessere Kontrolle über Animationen und Interpolationen bieten soll.

Bézierkurven werden durch zwei oder mehr Endpunkte definiert. Jeder Endpunkt repräsentiert den Kanalwert (z.B. x-Position) eines Keyframes. Diese Endpunkte haben einen oder zwei Kontrollpunkte (Griffe), die zur Definition der Kurvenform verwendet werden. Um die Kuven zu nutzen, müssen Anwender den Animationstyp ändern, was über ein Menü in der Zeitstrahlkurve funktioniert.

Bézierkurven im Einsatz

Das Unternehmen hat außerdem die Stereoscopic Rendering-Unterstützung in der OpenGL-Runtime eingeführt. Unterstützte Stereomodi sind: Oben-Unten und links-Rechts. Weitere Informationen finden sich in der Dokumentation und der QML-API-Dokumentation.

Die neue Version bietet insgesamt vier neue Properties, mit denen Entwickler kontrollieren können, wie Inhalte beim Start einer Applikation geladen werden. Dadurch sollen sich sowohl die Starzeit als auch der Speicherverbrauch besser steuern lassen. Die vier Properties sind View3S asyncInit, Presentation delayedLoading,pesentation preloadSlide und presentation unloadSlide, über die die Dokumentation weiter Auskunft gibt.

Laut der Qt Company hatten Versionskontrollsysteme bislang wohl Probleme, mit den Presentationsdateien im uip-Format zu arbeiten. Deshalb haben sie die ID-Generierung dahingehend überarbeitet, dass sie nun zufällige Hashes als ID verwenden. Das soll Konflikte mit den Versionskontrollsystemen vermeiden.

Einen vollständigen Überblick über die Neuerungen bietet der Qt-Blog. Die neue Version ist über den Online-Installer verfügbar, wer von einer alten Version aktualisieren möchte, soll auf das Qt-Maintenance-Werkzeug zurückgreifen.

Mehr dazu auf heise Developer:

(bbo)