Statistik der Woche: Tierversuche am häufigsten mit Mäusen
Unverzichtbar oder erforderlich? Beim Thema Tierversuche sind die Menschen gespalten. Unsere Infografik schlüsselt einige Aspekte auf.
- Mathias Brandt
Tierversuche zur Erforschung neuer Medikamente sind für den medizinischen Fortschritt nicht erforderlich und sollten gestoppt werden, finden 52 Prozent der TeilnehmerInnen einer Forsa-Umfrage im Auftrag von Ärzte gegen Tierversuche. Davon ist die deutsche Realität indes derzeit noch weite entfernt.
Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft werden hierzulande jährlich rund 2,8 Millionen Tiere zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet. Davon wurden 2017 fast 740.000 getötet, ohne dass zuvor Versuche an ihnen durchgeführt wurden. Dies dient beispielsweise der Entnahme von Organen oder Zellmaterial zu Forschungszwecken.
Das Gros der Versuchstiere sind Nagetiere. Affen und Halbaffen stellen die vergleichsweise kleinste Versuchstiergruppe, wie die Statista-Grafik zeigt. Die Hälfte der Versuchstiere wird in der Grundlagenforschung eingesetzt – allein für die Untersuchungen im Bereich des Nervensystems und des Immunsystems waren es fast 420.000 Tiere.
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(jle)