AnyDesk, TeamViewer & Co: Fernwartungs-Software für Techniker

Programme, mit denen man zur Hilfestellung von einem auf den anderen PC zugreifen kann, gibt es reichlich. Große Unterschiede gibt es beim Bedienkomfort.

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Fernwartungssoftware für Techniker

(Bild: Albert Hulm)

Lesezeit: 21 Min.
Von
  • Jan Schüßler
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Fernwartungs-Software, mit der ein Techniker oder Helfer auf einen weit entfernten PC zugreift, um dort ein Problem zu lösen, kann sich an die verschiedensten Zielgruppen richten. Haben wir uns vor einiger Zeit Lösungen angeschaut, die für Privatkunden kostenlos sein und mobile Zugriffs-Apps mitbringen müssen, liegt der Fokus diesmal etwas anders: Software, die der gewerbliche Nutzer verwenden kann, um seinen Kunden unter die Arme zu greifen. Die Testkandidaten sind AnyDesk, ISL Online, pcvisit, Remote Utilities, LogMeIn RescueAssist, Nanosystems SupRemo, TeamViewer und VNC Connect von RealVNC.

Auf den ersten Blick ist der Markt für solche Programme sehr groß. Allerdings sind nicht alle Produkte vor allem für den Endkunden richtig einfach zu handhaben. Ein wichtiges Kriterium der Kandidatenwahl war uns also, dass auch komplett unbedarfte Anwender damit möglichst schnell zurechtkommen: Verbindungs-Tool herunterladen und starten, dort einen Zugriffscode eintippen, den der Techniker übermittelt (oder ihm einen Code durchgeben), und dann nur noch ein paar Bestätigungen abnicken, so dass der Techniker sich auf den Rechner verbinden darf.

Das Verbindungs-Tool darf standardmäßig keine Installation oder Konfiguration erfordern. Damit scheiden etwa die Windows-eigene Remotedesktopverbindung sowie VNC-Produkte aus, die nicht in der Lage sind, eine Verbindung über NAT-Grenzen hinweg zu vermitteln und deshalb ein VPN erfordern. Und auch der Chrome Remote Desktop von Google scheidet aus – er setzt ein Google-Konto voraus. Außerdem soll zumindest die kundenseitige Software eine deutschsprachige Oberfläche bieten.