Versatel baut Stellen ab
Das Telekommunikationsunternehmen, das eine DSL-Flatrate anbietet, mit einer ISDN-Flatrate dagegen scheiterte, will am Standort Dortmund Stellen abbauen.
Das Telekommunikationsunternehmen Versatel will am Standort Dortmund Stellen abbauen. Grund ist laut Unternehmenssprecher Stefan Sayder eine nach unten korrigierte Umsatzprognose, derzufolge das Umsatzwachstum in diesem Jahr um über 10 Prozent niedriger ausfallen wird als erwartet. Die hohen Verluste des letzten Quartals in Höhe von 108,1 Millionen Euro seien hingegen nicht am Stellenabbau schuld, Versatel habe sie so erwartet.
Wie viele Stellen Versatel abbaut, ist bislang noch nicht bekannt, derzeit laufen noch Gespräche zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat. Insgesamt arbeiten momentan noch rund 250 Mitarbeiter in der Dortmunder Niederlassung. Zukünftig will Versatel enger mit dem Tochterunternehmen KomTel in Flensburg zusammenarbeiten und Synergie-Effekte nutzen.
Um Kosten zu sparen, hatte Versatel bereits vor einiger Zeit einen nach Transfervolumen abgerechneten ADSL-Tarif in eine Flatrate umgewandelt. Bereits im letzten Jahr war das Unternehmen mit seinem bundesweiten Flatrate-Angebot fĂĽr Privatkunden unter dem Label "Sonne" gescheitert. Die Sonne-Flatrate fĂĽr ISDN- und Analog-AnschlĂĽsse war bereits im September 2000 untergegangen, das Sonnet-Portal stellte die Firma dann Mitte Dezember ein. (axv)