Teachable Machine 2.0: Google erweitert sein KI-Lernangebot

Teachable Machine 2.0 ist das erweiterte KI-Lernagebot von Google. Das Programm erkennt nun auch Körperposen und Audio-Inhalte.

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Google erweitert sein KI-Lernangebot Teachable Machine

(Bild: Screenshot_YouTube: Teachable Machine)

Lesezeit: 2 Min.

Teachable Machine ermöglicht einen spielerischen Einstieg in Machine Learning. Google hat das Webbrowser-Programm jetzt erweitert. Die 2.0-Version lässt den Export der trainierten Modelle zu. Außerdem lassen sich neben Gesten nun auch Geräusche und größere Posen trainieren.

Um Machine-Learning-Modelle mit dem Tool zu erstellen, bedarf es keine Code-Kenntnisse. Das Programm erkennt via Webcam Gesten, die per Knopfdruck mit einer Farbe verknüpft – und durch Wiederholung beziehungsweise mehrere Aufnahmen trainiert werden. Danach kann Teachable Machine diese Muster wiedererkennen. Mit der ersten Version ließen sich nur bestimmte Modelle erstellen, etwa Handgesten. Das ist nun erweitert worden: Google zeigt in einem Tutorialvideo, wie die KI zwischen einem Bild mit und ohne einen Kuscheltier-Hund unterscheidet, der Rahmen ist also größer geworden. Zudem lassen sich Audio-Modelle einspielen und erkennen. Statt der bisherigen Begrenzung auf drei Farben, also drei Muster, können mehr Kategorien erstellt werden.

Die gelernten Modelle lassen sich dann exportieren und in Webseiten und Apps integrieren. Teachable Machine läuft laut eines Google Blogbeitrags ausschließlich im Browser, es werden keine Daten weitergegeben. Grundlage des Programms ist das quelloffene Machine-Learning-Framework TensorFlow, Google hat gerade erst TensorFlow Enterprise für große Unternehmen und TensorBoard lanciert, ein Open-Source-Visualisierungs-Toolkit.

Für die Weiterentwicklung hat Google mit Lehrern, Künstlern und Studenten zusammengearbeitet. Zielgruppe sind Schüler, die mittels Teachable Machine Berührungsängste mit Künstlicher Intelligenz abbauen sollen. Das KI-Lernangebot richtet sich aber auch an Fortgeschrittene – Studenten und Google-Mitarbeiter würden das Programm ebenfalls nutzen. Für einen professionellen Einsatz bietet das Unternehmen zudem das Programm Cloud AutoML.

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(emw)