macOS Catalina bringt Probleme mit iPhone-Synchronisation

Wer Fotos nicht über iCloud abgleicht, kann mit macOS 10.15 auf Sync-Fehler stoßen. Auch beim lokalen Musikabgleich gibt es Schwierigkeiten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 61 Kommentare lesen
macOS Catalina bringt Probleme mit iPhone-Synchronisation

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Die Synchronisation von Inhalten zwischen Macs und iPhones sowie iPads läuft in macOS 10.15 nicht rund. Besonders beim lokalen Abgleich von Fotos kommt es zu teils erheblichen Problemen: Alben, die in Ordnern einsortiert sind, werden bei der Synchronisation komplett übergegangen, sie landen also gar nicht mehr auf iPhone oder iPad, wie Leser berichten. Mac & i konnte das Problem in einem kurzen Test reproduzieren.

Ein Workaround besteht darin, die Alben aus den Ordnern heraus auf die oberste Ebene ("Meine Alben") zu verlagern, dann scheint die lokale Synchronisation mit dem iPhone wieder zu klappen. Bei großen Fotobibliotheken dürfte eine derartige Umsortierungsarbeit meist keine Option sein. Ein weiterer Ausweg scheint darin zu bestehen, einfach "Alle Alben" über den Finder zu synchronisieren statt nur spezifische Alben, auch dann geht allerdings die Ordnerstruktur verloren – je nach Größe der Fotosammlung dürfte auf manchen iPhones zudem der Speicherplatz knapp werden.

Die Synchronisation von iPhones und iPads erfolgt seit macOS 10.15 Catalina erstmals über den Finder. Die Medienverwaltung iTunes, in die auch die Fotosynchronisation integriert ist, gibt es im jüngsten Mac-Betriebssystem nicht mehr. Die Probleme beim Foto-Sync werden auch in einem mehr als 20-seitigen Thread in Apples Support-Forum diskutiert.

Beim lokalen Musikabgleich mit Apples iTunes-Nachfolger "Musik" gibt es ähnliche Probleme, vorrangig mit Playlist-Ordnern und ungewollten Duplizierungen von "intelligenten Playlists", wie Nutzer schreiben. Die Probleme mit Foto- und Playlist-Synchronisation sind auch in macOS 10.15.1 weiter vertreten.

Der lokale Datenabgleich zwischen Macs und iPhones über iTunes oder den Finder scheint für Apple keine große Priorität mehr zu haben, auftretende Probleme werden meist erst nach längerer Zeit behoben. Zum Abgleich von Fotos verweist der Hersteller auf iCloud respektive iCloud-Fotos, die zentrale Cloud-Datenbank hält alle Bilder und Videos auf allen Geräten synchron – mitsamt Bearbeitungen. Dafür muss die komplette Fotomediathek aber auf Apples Server übertragen werden und gewöhnlich müssen Nutzer dafür iCloud-Speicherplatz kostenpflichtig abonnieren.

(lbe)