Open-Source-Tool Spleeter schneidet Musikspuren aus fertigen Mixen

Der Streamingdienst Deezer bringt seinen ersten Algorithmus für Musikdateien heraus, mit dem Quellen-Unterteilungen in bis zu fünf Stems möglich sind.

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Deezer veröffentlicht Source-Separation-Tool Spleeter
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Kim Sartorius

Deezer hat eine kostenlose Software namens Spleeter veröffentlicht, mit dem sich einzelne Instrumentenspuren wie Schlagzeug, Bass oder Gesang aus einem kompletten Song herausschneiden lassen. Spleeter ist vor allem für DJ‘s, zum Remixen oder dem Erstellen von Karaoke-Songs interessant. Ab sofort gibt es das Open-Source-Tool, welches für die Forschung im Bereich Musik-Quellen-Aufteilung entwickelt wurde, online und zum Herunterladen bei Github.

Aus der Kommandozeile heraus kann Spleeter vom Musikstreamingdienst Deezer einfach und schnell Musikdateien in einzelne Stems aufteilen. Wird beispielsweise eine MP3-Datei als Input verwendet, trennt der Algorithmus einzelne Quellen wie Stimme, Bass und Piano voneinander und speichert diese als Wav-Dateien.

Grundlage des Tools ist die von Google Brain entwickelte, Tensorflow-basierte Python-Bibliothek. Google bietet mit der Teachable Machine 2.0, ein KI-Lernangebot, das ebenfalls seit kurzem auf Audio trainiert werden kann.

Die Anwendung der bereits vorhandenen Funktionen von Spleeter erfordert keinerlei Vorkenntnisse, auf Github gibt es einen allgemeinen Überblick zur Funktionsweise und zur Installation. Nutzer können aber auch die Quell-Aufteilung erweitern.

Bei einem von uns durchgeführten Test, ließen sich die Quellen der vom Hersteller bereitgestellten Dateien ohne Probleme aufteilen. Bei der Anwendung von Spleeter auf eigene Dateien ist allerdings darauf zu achten, dass das Kommandozeilenprogramm ffmpeg installiert ist.

Wir haben Spleeter mit einem Song "Falcon 69" von der kanadischen Band "The Easton Ellises" unter Creative-Commons-Lizenz aus unserem letzten Remix-Wettbewerb kurz getestet. Die Trennung der einzelnen Spuren gelang dem Programm gut, allerdings waren auf den Einzelspuren deutliche Codec-Artefakte zu hören. Wer sich selbst ein Bild von der Qualität machen möchte, für den haben wir Musik-Wav-Dateien aus unserem Test angehängt.

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(kim)