Dateien synchronisieren mit rsync unter Linux und macOS

Mit rsync lassen sich auch große Datenmengen auf lokalen Rechnern oder übers Netzwerk synchronisieren. Mit SSH werden die Daten dabei verschlüsselt übertragen.

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Dateien synchronisieren mit rsync
Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Heike Jurzik
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Wer Datenbestände zwischen zwei Verzeichnissen synchron halten möchte, muss die Dateien und Ordner nicht mühsam von Hand hin- und herschaufeln. Auf der Kommandozeile übernimmt rsync diesen Job. Das vom Samba-Team entwickelte Tool arbeitet stets in eine Richtung. Es sieht vor dem Abgleichen nach, welche Änderungen es zwischen der Quelle und dem Ziel gibt, und vergleicht dazu unter anderem die Größe und den Zeitpunkt der letzten Änderung der Dateien miteinander. Nur wenn es hier Unterschiede gibt, tritt das Programm in Aktion.

Gerade bei großen Datenmengen punktet rsync, denn es überträgt gegebenenfalls nur fehlende Teilstücke einer Datei. rsync setzt beim Transport auf die SSH-Verschlüsselung, kann Daten während des Transfers komprimieren, mit einer vom Benutzer festgelegten Bandbreite arbeiten und einzelne Dateien ausschließen. Auf Wunsch behält rsync Dateieigenschaften wie Zugriffsrechte, Benutzer- und Gruppenkennung bei.

Aktuelle Linux-Distributionen installieren das Programm in der Regel automatisch. Wer nach dem Aufruf von rsync --help im Terminal eine Fehlermeldung erhält, rüstet das Werkzeug über den Paketmanager nach. Auch macOS enthält das Synchronisationstool, sodass der Austausch zwischen Linux- und Apple-Rechnern ebenfalls gelingt. MacOS-Benutzer verwenden rsync genau wie Linuxer im Terminalprogramm ihrer Wahl.