Ext4-Datei in Windows öffnen

Sie möchten Ext4, das Dateisystem für Linux, in Windows öffnen? Das geht leider nur mit Drittanbietersoftware.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Isabelle Bauer
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Wenn Sie Windows und Linux auf dem gleichen Rechner booten, möchten Sie wahrscheinlich irgendwann von Windows aus auf Ihre Linux-Dateien zugreifen. Linux bietet integrierte Unterstützung für Windows NTFS-Partitionen, aber Windows kann Linux-Partitionen ohne Software von Drittanbietern nicht lesen.

Wir haben hier eine Liste von Programmen für Sie zusammengestellt. Diese Liste konzentriert sich auf Anwendungen, die das Ext4-Dateisystem unterstützen, welches die meisten neuen Linux-Distributionen standardmäßig verwenden. Diese Anwendungen unterstützen auch Ext2 und Ext3.

Linux Reader ist eine Freeware-Anwendung von DiskInternals. Neben den Ext-Dateisystemen unterstützt Linux Reader auch ReiserFS- und Apples HFS- und HFS+-Dateisysteme. Es ist schreibgeschützt und kann daher Ihr Linux-Dateisystem nicht beschädigen.

Linux Reader bietet keinen Zugriff über einen Laufwerksbuchstaben. Stattdessen handelt es sich um eine separate Anwendung, die Sie zum Durchsuchen Ihrer Linux-Partitionen starten. Dank der äußerst benutzerfreundlichen Oberfläche finden Sie immer leicht gesuchte Dateien, da davon eine Vorschau angezeigt wird. Wenn Sie mit einer Datei in Windows arbeiten möchten, müssen Sie die Datei mit der Option "Speichern" auf Ihrem Windows-Dateisystem speichern. Sie können auch ganze Dateiverzeichnisse speichern.

Bei Ext2explore handelt es sich um eine Open-Source-Anwendung, die ähnlich wie der Linux Reader funktioniert - jedoch nur für Ext2-, Ext3- und Ext4-Partitionen. Auch nach den Dateivorschauen suchen Sie hier vergeblich. Doch stattdessen bietet Ext2explore einen praktischen Vorteil: Sie müssen es nicht erst installieren, sondern können einfach die .exe-Datei herunterladen und sofort ausführen.

Sie müssen das Tool als Administrator ausführen, da Ihnen sonst eine Fehlermeldung angezeigt wird. In die Administrator-Ansicht gelangen Sie mit einem Rechtsklick über das Kontextmenü. Wie beim Linux Reader müssen Sie eine Datei oder ein Verzeichnis auf Ihrem Windows-System speichern, bevor Sie es in anderen Programmen öffnen können.

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(isba)