Ryzen Threadripper 3990X: AMD schiebt 64-Kern-Prozessor nach

Aktuelle TRX40-Mainboards sind mit stärkeren Spannungswandlern auf den Ryzen Threadripper 3990X vorbereitet.

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Ryzen Threadripper 3990X: AMD schiebt 64-Kern-Prozessor nach

(Bild: Mark Mantel / heise online)

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AMD hat den Ryzen Threadripper 3990X für Anfang 2020 angekündigt, der 64 Rechenkerne in die High-End-Desktop-Klasse (HEDT) bringt. Der Prozessor passt wie die just vorgestellten 32- und 24-Kerner Ryzen Threadripper 3970X und 3960X auf TRX40-Mainboards.

Der Ryzen Threadripper 3990X stellt das Maximum dar, was AMD physisch auf einem CPU-Träger für die CPU-Fassung TRX40 unterbekommt und ist somit eng mit den Epyc-7002-Prozessoren verwandt. Lediglich vier Speicherkanäle und 64 PCI-Express-4.0-Lanes deaktiviert der Hersteller – eine komplett freigeschaltete TRX80- oder WRX80-Plattform mit Octa-Channel-RAM wollte AMD im direkten Gespräch nicht bestätigen.

Die bisher vorgestellten TRX40-Mainboards von ASRock, Asus,Gigabyte und MSI sind bereits auf den 64-Kerner Ryzen Threadripper 3990X vorbereitet. Die Platinen weisen stärkere und besser gekühlte Spannungswandler auf als die meisten X399-Modelle für Ryzen Threadripper 1000/2000. Damit sollten sie selbst für eine eventuell höhere Leistungsaufnahme beim 64-Kerner gewappnet sein.

Die Gerüchteküche berichtete bereits Mitte Oktober über den Ryzen Threadripper 3990X und stellte eine Markteinführung im Januar 2020 in Aussicht. Auf einen konkreten Monat hat sich AMD öffentlich bisher nicht festgelegt. Die CES Anfang Januar 2020 wäre ein geeigneter Termin für eine Prozessor-Vorstellung.

Der 32-Kerner Ryzen Threadripper 3970X kostet bereits 2000 US-Dollar und hängt in Anwendungen alles ab, was Intel für den High-End-Desktop zu bieten hat. Der Ryzen Threadripper 3990X mit doppelt so vielen Rechenkernen dürfte sich leistungstechnisch und preislich hauptsächlich an Workstation-Nutzer richten. (mma)