Webentwicklung: WebStorm 2019.3 verbessert die Hilfen für Vue.js

Das jüngste Release der Entwicklungsumgebung bringt neben Funktionen für Vue.js eine vorausschauende Autovervollständigung.

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Sturm, Wolken

(Bild: StockSnap, gemeinfrei (Creative Commons CC0))

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag
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JetBrains eröffnet seinen turnusmäßigen Reigen der Entwicklungsumgebungen mit WebStorm 2019.3. Die IDE für Webentwickler bringt einige überarbeitete Hilfsfunktionen mit, die vor allem auf die Anbindung an das JavaScript-Framework Vue.js zielen. Außerdem ermöglicht der Versionskontrolldialog das Klonen von Repositorys und die Suche lässt sich auf die aktuelle Auswahl begrenzen.

Unter der Haube haben die Entwickler die Startzeit der IDE optimiert. Außerdem kennt die IDE bereits die für Angular 9 geplanten Schematics und die Plug-and-Play-Funktion aus Yarn 2. Für TypeScript gibt die Entwicklungsumgebung Hilfen für die großen Neuerungen der Anfang November erschienenen Version 3.7: Optional Chaining und den Nullish-Coalescing-Operator.

Im aktuellen Release liegt ein besonderer Fokus bei der Anbindung von JavaScript-Frameworks auf Vue.js. Der Editor erweitert die Autovervollständigung für die Namen von Slots. Die Hilfe greift sowohl für im Projekt definierte <slot>-Elemente als auch für Slots, die aus externen Bibliotheken wie Vuetify, Quasar oder BootstrapVue stammen.

WebStorm 2019.3 kennt die Namen der verwendeten Slots und nutzt sie für die Autovervollständigung.

(Bild: JetBrains)

Außerdem können Entwickler in Vue.js-Projekten die Dokumentation der Komponenten und Direktiven aus dem Framework und verbreiteten Librarys einsehen, indem sie F1 drücken, wenn sich der Cursor über dem zu beschreibenden Element befindet.

Für TypeScript und JavaScript bietet der Editor eine erweiterte und in gewisser Weise vorausschauende Autovervollständigung. Sie bietet unter anderem Vorschläge basierend auf Interface- beziehungsweise Klassennamen an, auch wenn das passende Objekt noch nicht definiert ist. Ebenso schlägt sie Namen vor, die Entwickler bereits im selben Scope verwenden, aber noch nicht definiert haben.

Obwohl noch keine Instanz der Klasse Goose existiert, bietet der Editor goose als Vorschlag an.

(Bild: JetBrains)

Neu ist zudem die Option, Codefragmente in anderen Programmiersprachen als der in der Datei verwendeten einzubinden. Entsprechende Vorlagen, die unter anderem als Pug, Handlebars oder EJS definiert sein können, lassen sich mit Alt | Enter in Dateien einfügen.

Der Zugriff auf Repositorys zur Versionskontrolle bringt ebenfalls ein paar Neuerungen mit. Unter anderem ermöglicht der Version-Control-Dialog das direkte Klonen eines Repository. Außerdem lassen sich Commits ohne zusätzlichen Abfragedialog durchführen und Entwickler können den gewünschten Branch beim Push von Änderungen über ein Pop-up-Menü auswählen.

Neu ist der Dialog Run Anything, über den sich spezielle Konfigurationen des Projekts starten oder Paketmanager wie Yarn oder npm mit gewünschten Parametern ausführen lassen. Eine weitere Neuerung ist die Option, die Suche auf die aktuelle Selektion zu beschränken, um nur Ergebnisse innerhalb des markierten Bereichs anzuzeigen.

Weitere Neuerungen in WebStorm 2019.3 lassen sich der Ankündigungsseite von WebStorm entnehmen. Seit 2015 bietet JetBrains alle IDEs in einem Abomodell an, bei dem der Preis innerhalb der ersten drei Jahre sinkt. WebStorm kostet im ersten Jahr 129 Euro und ab dem dritten Jahr 77 Euro pro Nutzer. Anders als bei IntelliJ IDEA existiert für WebStorm keine kostenfreie Variante. (rme)