l+f: Skimming an der SB-Tankstelle

US-Betrüger wollten statt Benzin Bares tanken. Belohnt wurden sie (vermutlich) mit einer Gratis-Fahrt zur nächsten Polizeistation.

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Fabrikhalle mit Aufschrift "Tesla", davor eine Autobahn

(Bild: jackmac34)

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(Bild: heise)

Prüfende Blicke auf PIN-Tastenfelder und der flüchtige Gedanke daran, dass irgendwo eine Kamera angebracht sein könnte, die Tasteneingaben aufzeichnet, dürften manch einem, der schon einmal etwas von Skimming gehört hat, in Fleisch und Blut übergegangen sein.

Für gewöhnlich flammt dieses Misstrauen nur beim Geldabheben auf – ein aktuelles Beispiel aus den USA zeigt aber, dass die Angst vorm Ausspähen von Debit- und Kreditkartendaten auch in anderen Alltagssituationen ihre Berechtigung hat. Zum Beispiel an der Tankstelle.

IT-Sicherheitsblogger Brian Krebs berichtet in einem Blogeintrag von einem Detective aus Las Vegas, der zusammen mit seinen Kollegen einen Skimming-Vorfall an einer SB-Zapfsäule aufdeckte. Kriminelle hatten die Säule mit einem Bluetooth-basierten Skimming-Gerät präpariert, das ihnen das Abrufen von Karteninformationen der Tankenden quasi im Vorbeifahren ermöglicht hätte. Um die (vom PIN-Pad bei der Eingabe verschlüsselten) PIN-Nummern gleich mit einzusammeln, hatten sie zusätzlich eine kleine, kaum sichtbare Kamera oberhalb des Tastenfelds angebracht.

Die von den Betrügern erhoffte fette Beute blieb aber aus: Laut Krebs wurden die Skimming-Utensilien bereits zwei Stunden nach ihrer Installation entdeckt und aus dem Verkehr gezogen.

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(ovw)