17 Jahre nach Windows Server 2003 kommt nächstes Jahr Windows 10 2004

Die im Frühjahr erwartete Windows 10-Version soll die Nummer 2004 tragen. Durch diese Namensgebung will man Verwechselungen mit Windows Server 2003 vermeiden.

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17 Jahre nach Windows Server 2003 kommt nächstes Jahr Windows 10 2004

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Günter Born

Während Microsoft im Oktober das November 2019-Update für Windows 10 (1909) freigab, geht hinter den Kulissen die nächste Windows 10-Version bereits der Fertigstellung entgegen. Seit Frühjahr 2019 entsteht im Entwicklungszweig 20H1 eine neue Variante, die in der ersten Hälfte 2020 erscheinen soll.

Nachdem Microsoft in den letzten Jahren seine Windows 10-Funktionsupdates mit den Versionsnummern 1703, 1709, 1803, 1809, 1903 und zuletzt 1909 versehen hat, gingen die Spekulationen dahin, dass es im Frühjahr 2020 ein Windows 10 2003 geben dürfte. Beobachter ulkten dabei, dass diese Versionsbezeichnung dann wohl zu Verwechselungen mit dem im Jahr 2003 erschienenen – und bereits historischen – Windows Server 2003 führen dürfte.

Diesen Spekulationen hat Microsoft jetzt aber den Wind aus den Segeln genommen. Bei der Vorstellung der Windows 10 Insider Preview Build 19033 ließ Microsoft-Mitarbeiter Brandon LeBlanc verlauten, dass sich die neue Windows 10-Build mit der Versionsangabe 2004 melde. Microsoft hat sich laut LeBlanc für 2004 als Versionsangabe entschieden, um Verwechslungen mit früheren Produktnamen (z.B. Windows Server 2003) zu vermeiden.

Abschließend bleibt die Frage, wann die Windows 10-Version 2004 fertig wird. Microsoft hat in den aktuellen Windows 10-Builds das auf dem Desktop üblicherweise bei Insider Previews angezeigte Wasserzeichen schon entfernt. Zudem wurde bekannt, dass im Fast Ring des Windows Insider Preview-Kanals ab kommender Woche bereits mit neuen Builds aus dem 20H2-Entwicklungszweig zu rechnen sei. Dieser Entwicklungszweig soll als Windows 10-Funktionsupdate für Herbst 2020 enden. Nutzer, die Windows 10 als Insider testen und auf dem 20H1-Zweig bleiben wollen, müssen laut Microsoft in den Slow Ring des Windows Insider-Programms wechseln.

Das sind alles untrügliche Zeichen dafür, dass der 20H1-Entwicklungszweig fertig sein dürfte. Auch wenn LeBlanc bei der Vorstellung der Insider Preview Build 19033 anklingen ließ, man sei noch nicht fertig, beschränkt sich das Unternehmen jetzt auf Fehlerbehebungen.

Kürzlich wurde inoffiziell bekannt, dass Microsoft die Fertigstellung seiner Windows 10 Funktionsupdates an den Microsoft Azure-Entwicklungszyklus anpassen möchte. Dort gibt es halbjährliche Releases, jeweils im Dezember und im Sommer eines Jahres. Daher gibt es Spekulationen darüber, Microsoft könne die Fertigstellung von Windows 10 Version 2004 bereits für den 17. Dezember 2019 planen. Allerdings dürfte die groß angelegte Verteilung des Funktionsupdates für die nächste Frühjahrsversion von Windows 10 nicht vor März oder April 2020 erfolgen. (tiw)