3Com trennt sich von weiteren 1000 Mitarbeitern

3Com entlässt 1000 Mitarbeiter und offenbart schlechte Geschäftszahlen. Trotz aller Negativmeldungen hofft das Unternehmen im Verlauf des kommenden Geschäftsjahres wieder Gewinne verzeichnen zu können.

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Von
  • Eckhard Paul

Als Fortsetzung der bisherigen Personalreduzierung im Laufe dieses Jahres entlässt der amerikanische Netzwerkspezialist 3Com weitere Mitarbeiter. Bereits im Mai dieses Jahres wurde die Streichung von 3000 Stellen beschlossen. Den jetzt anstehenden Personalmaßnahmen werden zusätzlich noch etwa 1000 Stellen bis Ende November 2001 zum Opfer fallen. Die verbleibenden 6000 Mitarbeiter bedeuten eine Reduzierung der bei 3Com tätigen Personen auf etwa 50 Prozent im Vergleich zur Spitzenbeschäftigung des vergangenen Novembers.

Auch die seit längerem dürftigen Geschäftsergebnisse des kalifornischen Unternehmens bleiben im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Das Unternehmen wies am gestrigen Mittwoch laut Wall Street Journal einen Nettoverlust von 232,4 Millionen US-Dollar oder 0,67 US-Dollar pro Aktie aus. Im Vorjahresquartal hatte das Minus noch bei 0,17 US-Dollar pro Aktie gelegen – das entspricht 59,2 Millionen US-Dollar. Der Umsatz im vergangenen Geschäftsquartal rutschte auf 389,6 Millionen US-Dollar ab – im Vorjahr waren es noch 933,8 Millionen US-Dollar.

Im Verlauf des zweiten Geschäftsquartals will 3Com den Geschäftsbereich für so genannte Business-Connectivity-Produkte outsourcen. Als Geschäftspartner wird der Name Flextronics International genannt – das Unternehmen hat bereits am Anfang dieses Jahres die Produktion von Ericsson-Mobilfunktelefonen übernommen. Trotz aller Negativmeldungen hofft das Unternehmen bis zum Ende des vierten Geschäftsquartals wieder Gewinne verzeichnen zu können. (ecp)