Atlassian Forge schmiedet Cloud-Applikationen mit Atlassian-Anbindungen

Der australische Softwarehersteller Atlassian hat mit Forge eine neue Cloud-Entwicklungsplattform vorgestellt. Damit sollen Entwickler einfache Cloud-Applikationen erstellen können, die andere Produkte von Atlassian integrieren. Die Plattform stellt Atlassian zunächst als geschlossene Beta zur Verfügung, ein Datum für eine allgemeine Verfügbarkeit ist noch nicht bekannt. Im Kern setzt sich Forge aus drei Komponenten zusammen: einer Function-as-a-Service-Plattform (FaaS),der UI-Sprache Forge UI sowie dem Forge Command Line Interface (CLI).

Die drei Bestandteile

Das Herzstück von Atlassian Forge bildet laut dem Unternehmen die FaaS-Plattform, deren Grundlage wohl AWS Lambda bildet. Damit sollen Entwickler einzelne Funktionen schreiben können, ohne sich um die dahinter liegende Infrastruktur kümmern zu müssen. Mit Forge erstellte Applikationen verfügen darüber hinaus über ein zweites Security-Layer, das sich um die Tenancy-Trennung und die Beschränkung des Datenausstoßes kümmert.

Bei Forge UI handelt es sich hingegen um eine deklarative Sprache, mit der Anwender das User Interface für ihre Apps erstellen können. Forge UI setzt dabei auf die neuste Version von Atlaskit, um eine konsistente Nutzererfahrung im Atlassian-Ökosystem zu gewährleisten. Durch die Abstraktion des Prozesses der Darstellung der Benutzeroberfläche gewährt Forge mehr Sicherheit, wie Apps sensible Daten präsentieren oder übertragen.

Das Kommandozeilenwerkzeug Forge CLI übernimmt das Management von Forge-Applikationen. Atlassian stellt eine Reihe an Templates und voreingestellter Befehle zur Verfügung, um Nutzern den Einstieg zu erleichterten. Außerdem integriert sich Forge mit dem Werkzeug Bitbucket Pipelines, um die einzelnen Entwicklungsschritte Teil einer DevOps-Toolchain werden zu lassen.

Weitere Informationen bietet die offizielle Ankündigung im Atlassian-Blog. (bbo)