Intels Parallel Studio XE verspricht mehr Leistung für Deep Learning

Das Release 2020 von Intels Beschleunigerbibliotheken bietet verbesserte Anbindung an HPC-Clouds und mehr Tempo bei der Inferenz von DL-Modellen.

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Alle Jahre neu im September: Ein neues Parallel Studio XE ist erschienen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Intel hat Parallel Studio XE 2020 fertiggestellt. Der Werkzeugkasten zur Parallelprogrammierung enthält unter anderem die jüngsten Versionen der hauseigenen Compiler, Performance-Bibliotheken und Analysewerkzeuge. In das aktuelle Release sind zudem einige neue Funktionen eingeflossen, darunter Unterstützung für HPC-Clouds und größere Speicherbausteine bis zu 512 GByte mit Persistenz. Auch für die Inferenz von Modellen für Deep Learning verspricht Parallel Studio XE mehr Leistung.

Die Intel-Entwickler haben die Tools im Werkzeugkasten für den Einsatz mit Deep Learning Boost und den Vector Neural Network Instructions (VNNI) weiter optimiert. Dadurch sollen Anwender von höherer Inferenz-Geschwindigkeit profitieren, wenn sie DL-Modelle auf Intels Xeon-Scalable-Prozessoren der zweiten Generation verarbeiten. Im Rahmen der Anbindung von HPC-Clouds wie AWS Parallel Cluster und dem AWS Elastic Fabric Adapter sollen MPI-Applikationen, die Intels MPI-Bibliothek verwenden, auf Breitbandkommunikation mit niedrigerer Latenz zugreifen können.

Für Vectorization und Threading ihres Codes können Entwickler den vollen Umfang von OpenMP 4.5 nutzen. Unterstützung für das neuere Release OpenMP 5.0 ist bisher jedoch nur teilweise implementiert. Im Hinblick auf weitere Sprachstandards und IDEs gilt für Parallel Studio XE 2020, dass neben Fortran 2018 und Python 3.7 unter anderen C++17 vollständig unterstützt wird, an der Implementierung von C++20 arbeitet Intel noch. Der Werkzeugkasten zur Parallelprogrammierung lässt sich indessen nun auch in Microsoft Visual Studio 2019 integrieren und ab sofort auch auf der Betriebssystemplattform Amazon Linux 2 nutzen.

Detailliertere Informationen zum neuen Release finden Interessierte auf der Website zum Intel Parallel Studio XE sowie in den 20-seitigen Release Notes (PDF). (map)