The Witcher: CD Projekt einigt sich endgültig mit Schöpfer Andrzej Sapkowski

CD Projekt hat sich mit Andrzej Sapkowski nun endgültig geeinigt. Der wollte mehr Geld für die Rechteübertragung an "The Witcher".

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The Witcher: CD Projekt einigt sich endgültig mit Schöpfer Andrzej Sapkowski

(Bild: CD Projekt)

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Das polnische Spieleentwicklerstudio CD Projekt hat sich nach eigenen Angaben endgültig mit dem Autor Andrzej Sapkowski geeinigt, der mit seinen Romanen die Grundlage für die erfolgreiche Spieleserie The Witcher gelegt hat. Das erklärte das Unternehmen und ergänzt, dass die Einigung vergangenen Freitag erfolgte – genau dem Tag, an dem die Witcher-Serie auf Netflix Premiere feierte. Details – etwa zur einer möglichen Geldzahlung – nennt CD Projekt nicht, versichert aber, "die Einigung erfüllt und bestätigt vollumfänglich die Anforderungen und Erwartungen beider Seiten". Die Rechte an der Marke "The Witcher" für Spiele, Comics, Brettspiele und Merchandising-Artikel verbleiben demnach bei dem Studio.

CD Projekt hatte 2007 mit der Veröffentlichung der inzwischen drei Titel umfassenden Spielereihe "The Witcher" begonnen und damit eine der erfolgreichsten Spieleserien der jüngeren Zeit geschaffen. In den Spielen wird die Geschichte des Hexers Geralt von Riva erzählt, der sich als Monsterjäger verdingt. Er sowie weitere Figuren und die gesamte Spielwelt basieren auf der Hexer-Romanreihe von Sapkowski. Waren dessen Romane in Polen schon vor den Spielen sehr bekannt, erlangte dessen Welt erst durch die Spieleumsetzung internationale Aufmerksamkeit. Viele dürften gar nicht wissen, dass es diese literarische Vorlage gibt.

Sapkowski hatte 1997 die Rechte für eine Einmalzahlung von CD Projekt (damals noch CD Projekt Red) verkauft und eine prozentuale Beteiligung an den Einnahmen abgelehnt. Deren Höhe ist nicht bekannt, verschiedene Medien nennen aber eine Summe von damals rund 17.000 DM. Der Autor hatte nicht an den Erfolg der Spielemacher geglaubt. Das hatte er später als dumm bezeichnet und die geringe finanzielle Beteiligung an dem Megaerfolg beklagt. Im Herbst 2018 hatte er deswegen Bevollmächtigte ernannt, um deutlich mehr Geld herauszuschlagen. Sie argumentierten, die Rechteübertragung sei nichtig, weil die Kompensation angesichts der erwirtschafteten Gewinne zu gering sei. Die geforderte Geldsumme in Höhe von mindestens 14 Millionen Euro dürfte er aber nicht bekommen.

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(Bild: CD Projekt Red)

(mho)