"A14"-Chip von Apple angeblich im 5-nm-Verfahren

Der Auftragsfertiger TSMC ist bereit, Apples nächstes SoC weiter zu miniaturisieren. Die Produktion soll im zweiten Quartal beginnen, heißt es aus Kreisen.

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"A14"-Chip von Apple angeblich im 5-nm-Verfahren

Standort von TSMC

(Bild: TSMC)

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Apples nächstes System-on-Chip, vermutlich "A14" genannt, könnte vom aktuell für den A13 verwendeten 7-nm-Verfahren zum 5-nm-Verfahren wechseln. Die entsprechende Designinfrastruktur wurde vom Auftragsfertiger des iPhone-Produzenten, TSMC aus Taiwan, bereits ausentwickelt. Wie es nun aus asiatischen Branchenkreisen heißt, soll die Herstellung im zweiten Quartal 2020 beginnen.

Laut TSMC steigt die Logikdichte im Vergleich zum 7-nm-Prozess um das 1,8fache. Prozessoren im 5-nm-Verfahren seien im Schnitt 15 Prozent schneller als ein ARM-Cortex-A72 im 7-nm-Prozess. Der Chipfertiger baut seit vier Jahren die SoCs für Apple exklusiv, zuvor war auch Samsung Lieferant für den iPhone-Hauptprozessor.

Apple dürfte wie üblich im September neue iPhones präsentieren. Angeblich sind für dieses Jahr vier OLED-Modelle im Herbst vorgesehen, zwei Nachfolger des iPhone 11 Pro beziehungsweise 11 Pro Max sowie zwei Nachfolger des iPhone 11. Alle Modelle sollen OLED-Displays haben, ein Novum gegenüber 2018 und 2019. An Display-Größen sind 5,4, 6,1 und 6,7 Zoll geplant, heißt es aus der Gerüchteküche. Alle Geräte unterstützen angeblich erstmals 5G-Mobilfunk im mmWave-Verfahren.

TMSC will seine 5-nm-Chips mit einem vereinfachten EUV-Litho-Prozess (Extreme Ultraviolet) bauen. Angeblich sollen zwei Drittel der verfügbaren Herstellungskapazitäten für Apple bereitstehen. Als zweiter Kunde soll sich HiSilicon angemeldet haben, dort greift man allerdings deutlich weniger stark zu als Apple.

Zuletzt gab es Spekulationen, laut denen Apple bis zu sechs neue iPhones in diesem Jahr vorstellen könnte. Neben den erwähnten vier OLED-Geräten sollen dies angeblich zwei neue Einsteiger-Modelle ("iPhone SE 2" und "iPhone SE 2 Plus") sein. Diese dürften allerdings ältere Hardware nutzen, die 5-nm-SoCs bleiben den Topmodellen vorbehalten, schätzen Beobachter.

(bsc)