US-Wahl 2020: Noch viel zu tun für die Wahlsicherheit

Den USA stehen Debatten über die Sicherheit ihrer maroden ­Wahlmaschinen bevor – inklusive Zweifeln daran, ob die Präsidentschaftswahl korrekt ablaufen wird.

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Wahl-Hacking

(Bild: Illustrationen: Simon Landrein)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Steffan Heuer
Inhaltsverzeichnis

Wenn es noch eines Beweises für die Unsicherheit des US-Wahlsystems bedurft hätte, hier sind gleich zwei: Erstens hatte die Hackerkonferenz Defcon in Las Vegas im August ein eigenes "Hacking Village" eingerichtet, in dem erfindungsreiche Programmierer US-Wahlmaschinen in die Mangel nehmen konnten und jede Menge Fehler fanden.

Und zweitens hat sogar die stets auf Harmonie bedachte Nationale Akademie der Wissenschaften in einem 160 Seiten dicken Bericht deutlich gewarnt, dass das "heutige System für interne wie externe Gefahren anfällig" ist.

Nach der Präsidentschaftswahl 2016 saßen in den USA vor allem die sozialen Medien auf der Anklagebank. Über sie hatte Russland die demokratische Willensbildung zu manipulieren versucht. Werden 2020 die Hersteller der Wahlmaschinen dort sitzen?