Visa zahlt 5 Milliarden für Finanztechnik-Firma Plaid

Plaid wurde 2013 gegründet und verknüpft Apps mit Bankkonten. Visa investierte zunächst Risikokapital und kauft nun die ganze Firma.

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Glstüre mit Aufklebern, die die Akzeptanz verschiedener Karten signalisieren, darunter mehrere VISA-Karten

Symbolbild

(Bild: Bruno Girin CC BY SA 2.0 (Ausschnitt))

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5,3 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) zahlt VISA für die Übernahme des Finanztechnologie-Unternehmens Plaid. Das haben die Unternehmen Montagabend bekanntgegeben. Plaid verknüpft diverse Zahlungs-Apps mit Bankkonten. Die 2013 gegründete Firma hat ihren Sitz in San Francisco.

"Plaids Produkte erlauben Verbraucher, ihre Finanzdaten bequem mit tausenden Apps und Diensten zu teilen", erläutern die beiden Unternehmen in ihrer Mitteilung, "Bislang hat jeder vierte US-Kontoinhaber Plaid genutzt, um mehr als 2.600 Fintech-Anbieter mit mehr als 11.000 Geldinstituten zu verbinden." Visa möchte die Übernahme in drei bis sechs Monaten abschließen. Die üblichen behördlichen Genehmigungen stehen noch aus.

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Visa ist vor allem im Lizenzgeschäft tätig. Das Unternehmen vergibt insbesondere Lizenzen an Banken zur Ausgabe von Zahlungskarten, sowie Lizenzen für die Abrechnung der Transaktionen gegenüber Geschäften und anderen Unternehmen, die Visa-Karten an Zahlungs statt akzeptieren. Visa hat bereits als Risikokapitalgeber in Plaid investiert, hält also bereits einen Anteil. Bei der jüngsten bekannten Finanzierungsrunde war Plaid 2018 mit 2,65 Milliarden US-Dollar bewertet worden. (ds)