macOS Catalina ohne 32-Bit-Support: AccountEdge verwirft neue Mac-Version

Die versprochene 64-Bit-Version von AccountEdge wird es doch nicht geben: Die Code-Basis sei zu alt für eine Anpassung an macOS 10.15, teilte der Anbieter mit.

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macOS Catalina ohne 32-Bit-Support: AccountEdge verwirft neue Mac-Version

AccountEdge 2020 gibt es weiter für den Mac – aber nicht mehr für die aktuelle macOS-Version 10.15.

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Die Buchhaltungs-Software AccountEdge ist in einer Neuauflage für 2020 erschienen, allerdings ohne Support für macOS 10.15 Catalina. Man habe es nicht geschafft, eine Catalina-kompatible Version zu entwickeln und werde eine solche Fassung auch in Zukunft nicht anbieten, teilte der Anbieter Acclivity mit und entschuldigte sich zugleich bei seinen "loyalen Mac-Kunden".

Die 30 Jahre alte Codebasis von AccountEdge sei zu veraltet, um Kompatibilität herzustellen. Man habe eine 64-Bit-Version trotz eines "mehrjährigen Projektes" mit einem Team aus Entwicklern nicht bewerkstelligen können, erklärte der Hersteller. Nach der Ankündigung von macOS 10.15 hatte Acclivity im vergangenen Sommer noch betont, es werde mit Hochdruck an der 64-Bit-Fassung des Programms gearbeitet.

Als Optionen rät der Anbieter seinen Mac-Kunden, entweder nicht auf macOS 10.15 zu aktualisieren oder ein Virtualisierungs-Tool wie Parallels einzusetzen, um AccountEdge in einer virtuellen Maschine mit einer älteren Version des Betriebssystems weiter zu verwenden. Man werde AccountEdge für viele weitere Jahre auf dem Mac unterstützen, betont Acclivity – nur eben ohne 64-Bit-Version.

Das im vergangenen Oktober veröffentlichte macOS Catalina schneidet eine Reihe alter Zöpfe ab, der drastischste Schnitt ist dabei das Aus für 32-Bit-Software auf dem Mac. Das System warnt bereits seit rund zwei Jahren vor dem 64-Bit-Zwang, entsprechend haben Entwickler längst Updates bereitgestellt.

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Nicht jedes Tool hat dem Umstieg allerdings mitgemacht, selbst beliebte Klassiker wie DragThing verbleiben ohne 64-Bit-Update, eine Anpassung bedeute erheblichen Aufwand und sei dadurch unwirtschaftlich, hieß es vom Entwickler. Auch wer ältere Software oder Hardware wie etwa Drucker einsetzt, stößt unter Umständen aber auf Probleme. (lbe)