Kubuntu Focus: Erster offizieller Kubuntu-Laptop jetzt erhältlich

Aus dem Hause Tuxedo Computers kommt ein leistungsstarkes Notebok mit vorinstalliertem Kubuntu – für rund 2.100 Euro aufwärts.

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Kubuntu Focus: Erster offizieller Kubuntu-Laptop jetzt erhältlich

(Bild: TUXEDO Computers)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Tim Schürmann

Die Macher der Linux-Distribution Kubuntu haben zusammen mit Tuxedo Computers und MindShareManagement das "erste offizielle Kubuntu-Notebook" entwickelt. Das rund 16 Zoll große Gerät besitzt ein Aluminium-Gehäuse, verfügt über einen Intel Core i7-Prozessor und kommt mit vorinstalliertem Kubuntu 18.04 LTS.

Der auf den Namen Kubuntu Focus getaufte Laptop ist knapp zwei Zentimeter dick und wiegt zwei Kilogramm. Das vollständig aus Aluminium bestehende Gehäuse ziert ein Kubuntu-Logo, die beleuchtete Tastatur mit deutschem Layout verfügt anstelle der sonst üblichen Windows- über eine Kubuntu-Taste.

Wie der Projektseite zum Kubuntu Focus zu entnehmen ist, haben die Entwickler das vorinstallierte Kubuntu-System leicht an die Hardware des Notebooks angepasst. Unter anderem kitzelt eine entsprechende Konfiguration die maximal mögliche Batterielaufzeit heraus. Um das Kubuntu Focus vor allem für den Arbeitsalltag attraktiv zu machen, ist die Festplatte bereits von Haus aus komplett verschlüsselt.

Die mehrfarbig beleuchtbare Tastatur verfügt über eine "Kubuntu-Super-Taste".

(Bild: Tuxedo Computers (Bildausschnitt))

Bei der ersten Anmeldung bietet Kubuntu an, sich mit Dropbox, Google Drive oder OneDrive zu verbinden – Dienste, die nach Einschätzung der Kubuntu-Focus-Macher viele professionelle Anwender stark nutzen. Über entsprechende Symbole auf dem Desktop finden Kubuntu-Neulinge ein Willkommens-Video, eine Aufstellung mit den wichtigsten unterstützten Anwendungen und mehrere Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die verschiedene Workflows vorstellen. So erfahren Anwender beispielsweise, wie man ein Dokument druckt.

Im Inneren des Kubuntu Focus, das auf der Produktseite als "Hochleistungsgerät" bezeichnet wird, werkelt der Sechskernprozessor Intel Core i7-9750H. Die Anbindung an die Außenwelt erlauben unter anderem zwei Typ-C USB 3.1-Buchsen (Gen2) nebst zwei weiteren USB 3.0 Typ-A-Schnittstellen, ein Mini-DisplayPort-Anschluss und ein HDMI-Port. Eine DisplayPort-Verbindung lässt sich zudem über USB-C herstellen.

Ebenfalls an Bord sind ein Netzwerkanschluss, WLAN, Bluetooth und ein Multi-Card-Reader. Der entspiegelte 16,1-Zoll-Bildschirm löst in Full-HD auf, wobei ein IPS-Panel zum Einsatz kommt. Betriebssystem und Daten landen auf einer 1 TByte großen SSD von Samsung. Die 970 EVO Plus kommuniziert dabei über eine NVMe-Schnittstelle.

Günstig ist das Arbeitstier nicht: In der einfachsten Ausstattungsvariante kostet das Kubuntu Focus bereits 2.124 Euro. Dafür bekommen Käufer 32 GByte Hauptspeicher und die Nvidia-Grafikkarte GeForce RTX 2060 mit 6 GByte Speicher. Gegen Aufpreis verbaut Tuxedo 64 GByte Hauptspeicher und eine leistungsfähigere Grafikkarte. In der höchsten Ausbaustufe geht das Kubuntu Focus für knapp 3.000 Euro über die Ladentheke. Die Lieferzeit beträgt derzeit zwischen fünf und zehn Tagen.

Deutsche Kunden können das Notebook direkt bei Tuxedo bestellen. Benchmark-Ergebnisse finden Interessierte auf der Projektseite. Übrigens werden dort auch einige bekannte Probleme genannt. So zeigen sich nach dem Aufwachen aus dem Schlafmodus insbesondere im Browser Chrome hin und wieder Bildschirm-Artefakte. (ovw)