Twitter führt Emojis als Reaktion in Direktnachrichten ein

Twitter führt in der App- und Desktop-Version Emojis als Reaktion in Direktnachrichten ein – und veröffentlicht eine Anleitung für die Funktion.

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Twitter führt Emojis als Reaktion in Direktnachrichten ein

(Bild: Koshiro K/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Bei Twitter kann man anderen Nutzern ab sofort in Direktnachrichten Emojis als Reaktion auf Nachrichten schicken. Das geht sowohl in der App- als auch Desktop-Version, wobei die App aktualisiert werden muss. Ohne Update kann Twitter die Symbole nicht als solche anzeigen, sondern verschriftlicht sie. Die Funktion hat der Twitter-Support als Tweet angekündigt. Und weil es anscheinend gar nicht so leicht ist, die Möglichkeit zu finden und auszunutzen, hat Twitter gleich noch eine Erklärung verfasst.

Bewegt man die Maus in der Desktop-Version über eine Sprechblase im Nachrichtenpostfach, erscheint ein Herz mit einem kleinen Plus. Klickt man darauf, bekommt man die Auswahl mit Emojis, wie es sie ähnlich auch bei den verschiedenen Facebook-Nachrichtendiensten gibt: Daumen hoch, Daumen runter, eine Flamme, ein Herz, ein trauriger, ein staunender und ein Tränen lachender Smiley. Die Auswahl wird in der App angezeigt, wenn man einen Doppelklick auf die Nachricht macht.

Reaktionen lassen sich jederzeit wieder entfernen und sind dann für niemanden mehr sichtbar, also weder den ursprünglichen Nachrichtenersteller noch andere Chatmitglieder. In Gruppenchats zeigt Twitter an, wer eine Reaktion vergeben hat. Bei der Vergabe werden alle Teilnehmer informiert, wie auch bei neuen Nachrichten im Chat.

Die Reaktionen der Nutzer bei Twitter auf die Einführung der neuen Funktion fallen eher verhalten aus. Inzwischen ist es eine Art Running Gag, um einen Bearbeitungs-Button für Tweets zu bitten. Twitter-Chef Jack Dorsey hat kürzlich in einem Interview gesagt, dass es ihn wahrscheinlich trotzdem nie geben werde.

Dabei ist Twitter sonst sogar recht gewillt, den Wünschen der Nutzer entgegenzukommen. Als es Kritik hagelte, weil der Kurznachrichtendienst nicht-aktive Konten löschen wollte, änderte er seine Pläne. Vor allem Hinterbliebene hatten sich um den digitalen Nachlass gesorgt. (emw)