Chris Lattner landet bei RISC-V-Unternehmen

Der frühere Chefarchitekt der Programmiersprache Swift verlässt Google und schlägt nun als Senior Vice President of Platform Engineering bei SiFive auf.

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Chris Lattner landet bei RISC-V-Unternehmen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Chris Lattner, Gründer der Compilerinfrastruktur LLVM und deren C++- und C-Frontend Clang sowie früherer Chefarchitekt der Programmiersprache Swift, hat seinen bisherigen Arbeitgeber Google verlassen und arbeitet nun für SiFive. Die Firma ist ein Halbleiterunternehmen, das Computerchips auf Basis der RISC-V-Befehlssatzarchitektur herstellt. Zu den Produkten von SiFive gehören Ein-Chip-Systeme (SoC, System-on-a-Chip) und Entwicklungsboards.

Lattner hatte Apple im Januar 2017 in Richtung Tesla verlassen, nachdem er dort über ein Jahrzehnt zentrale Entwickleraufgaben innehatte. Sein Stopp beim Autohersteller mit Schwerpunkt auf der Autopilot-Software war jedoch nur kurz. Schon im Juni 2017 war er wieder auf Arbeitssuche, weil wohl die Chemie mit Tesla nicht gestimmt hatte. Schließlich kam er im August desselben Jahres bei Google unter, wo er Teams mit KI-bezogenen Compiler-, Laufzeit- und Programmiersprachenaufgaben für Google Brain und TensorFlow vorstand.

In der Ankündigung im SiFive-Blog schreibt Lattner, dass die Halbleiterindustrie bisher durch proprietäre Technologien geprägt gewesen sei, die schwer zu benutzen gewesen seien, nicht gut zusammenarbeiteten und eine schlechte Benutzererfahrung gehabt hätten. Der neue Senior Vice President of Platform Engineering bei SiFive ist weiter der Ansicht, dass offene Werkzeuge, erstklassige Technik und die Konzentration auf die End-to-End-Benutzererfahrung die Branche verändern könnten. Hier sieht er nicht überraschend die RISC-V-Architektur und die Umsetzung durch seinen Arbeitgeber als prägend an. (ane)