IBM-Chefin Rometty geht in Pension

Nach 8 Jahren als CEO tritt Rometty im April zurück und Ende des Jahres in den Ruhestand. Nächster CEO wird jener Mann, der die Übernahme Red Hats geleitet hat.

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IBM-Deutschlandzentrale

Eingangsbereich der IBM-Deutschlandzentrale in Ehningen.

(Bild: dpa, Marijan Murat (Archiv)

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Von
  • dpa

Arvind Krishna, wird bei IBM vom Senior Vice President zum CEO befördert.

(Bild: IBM)

IBM bekommt einen neuen CEO. Die bisherige Chefin, Ginni Rometty, hat ihren Rücktritt zum 6. April angekündigt. Ihr Nachfolger als CEO wird Arvind Krishna, der derzeit für das Cloud-Geschäft des Konzerns verantwortlich ist. Das hat das Unternehmen Donnerstagabend verlautbart. Rometty war seit 2012 im Amt und bleibt noch bis Jahresende geschäftsführende Vorsitzende des Verwaltungsrates und tritt dann in den Ruhestand. Krishna erhält unterdessen in dem Aufsichtsgremium einen Sitz.

Unter Rometty hat IBM versucht, sich mit neuen Geschäftsbereichen wie Cloud-Diensten, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz weiterzuentwickeln. Die dabei erzielten Zuwächse reichen jedoch bislang nicht, um die Probleme in der klassischen Hardware-Sparte mit Servern und Großrechnern zu kompensieren. Auch die von Krishna orchestrierte Übernahme Red Hats durch IBM fiel in Romettys Amtszeit. Red-Hat-Chef James Whitehurst selbst übernimmt am 6. April das Amt des IBM President.

Ginni Rometty wird sei Anfang 2012 IBM-Chefin gewesen sein.

(Bild: IBM)

Institutionelle Anleger reagierten positiv auf die Ankündigung des Chefwechsels. Die Aktie drehte nachbörslich ins Plus und stieg um rund fünf Prozent. Die vergangene Woche veröffentlichte Quartalszahlen IBMs zeigen ein Mini-Umsatzplus, den ersten seit sechs Quartalen. Am Kapitalmarkt hat der Konzern schon länger einen schweren Stand, trotz des US-Börsen-Booms konnte der Aktienkurs in den vergangenen zwölf Monaten kaum zulegen. (ds)