Qt 3D Studio 2.6 nutzt CPU und GPU effizienter

Die Verbesserungen im neuen Release des Tools sollen in erster Linie zu einer höheren Performance beitragen.

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Qt 3D Studio 2.4 kann dynamisch Objekte erstellen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Die Qt Company hat Version 2.6 von Qt 3D Studio veröffentlicht. Das Update des Werkzeugs zum Erstellen von 3D-Szenen verspricht einen deutlichen Leistungszuwachs. Dazu haben die Entwickler sowohl die Laufzeitumgebung optimiert als auch detaillierteres Performance-Logging ergänzt. In Embedded-Umgebungen stehen gezieltere Auswahlkriterien für das am besten geeignete OpenGL-ES-Backend zur Verfügung.

Die vorgenommenen Verbesserungen an der Laufzeitumgebung betreffen vor allem das Hashing von 3D-Elementnamen. Darüber hinaus finden vorab mehr Prüfungen statt, ob eine Szene überhaupt neu gerendert werden muss. Je nach Anwendungsfall soll sich die CPU- und GPU-Auslastung von Qt 3D Studio 2.6 dadurch um 15 bis 20 Prozent reduzieren. Erweiterte Logging-Informationen sollen Anwendern darüber hinaus mehr Möglichkeiten bieten, die Startzeiten von Projekten und Applikation sowie die Rendering-Performance insgesamt zu optimieren.

In Embedded-Umgebungen hängt die Leistung der Laufzeitumgebung in vielen Fällen von der jeweils verwendeten OpenGL-ES-Version ab. Tests der Qt-Entwickler haben beispielsweise gezeigt, dass bei verschiedenen, zu OpenGL ES 3 kompatiblen Hardwaresystemen ein Wechsel zurück auf Version 2 zu deutlichen Performancezuwächsen führen kann – allerdings unter Verzicht auf OpenGL-ES-3-spezifische Funktionen wie beispielsweise dynamische Schatten. In Qt 3D Studio 2.6 steht Entwicklern daher nun die neue Umgebungsvariable QT3DS_FORCE_OPENGL_BACKEND zur Verfügung, um einfacher testen zu können, welche OpenGL-ES-Version die besten Resultate liefert.

Weitere Details zu Qt 3D Studio 2.6 lassen sich dem Qt-Blog entnehmen. Darin finden sich auch die verschiedenen Wege zur Installation des Tools über Online- oder Offline-Installer.

Mehr dazu auf heise Developer:

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