Qt 3D Studio 2.6 nutzt CPU und GPU effizienter
Die Verbesserungen im neuen Release des Tools sollen in erster Linie zu einer höheren Performance beitragen.
Die Qt Company hat Version 2.6 von Qt 3D Studio veröffentlicht. Das Update des Werkzeugs zum Erstellen von 3D-Szenen verspricht einen deutlichen Leistungszuwachs. Dazu haben die Entwickler sowohl die Laufzeitumgebung optimiert als auch detaillierteres Performance-Logging ergänzt. In Embedded-Umgebungen stehen gezieltere Auswahlkriterien für das am besten geeignete OpenGL-ES-Backend zur Verfügung.
Optimierte Laufzeitumgebung
Die vorgenommenen Verbesserungen an der Laufzeitumgebung betreffen vor allem das Hashing von 3D-Elementnamen. Darüber hinaus finden vorab mehr Prüfungen statt, ob eine Szene überhaupt neu gerendert werden muss. Je nach Anwendungsfall soll sich die CPU- und GPU-Auslastung von Qt 3D Studio 2.6 dadurch um 15 bis 20 Prozent reduzieren. Erweiterte Logging-Informationen sollen Anwendern darüber hinaus mehr Möglichkeiten bieten, die Startzeiten von Projekten und Applikation sowie die Rendering-Performance insgesamt zu optimieren.
OpenGL-ES-Version anpassen
In Embedded-Umgebungen hängt die Leistung der Laufzeitumgebung in vielen Fällen von der jeweils verwendeten OpenGL-ES-Version ab. Tests der Qt-Entwickler haben beispielsweise gezeigt, dass bei verschiedenen, zu OpenGL ES 3 kompatiblen Hardwaresystemen ein Wechsel zurück auf Version 2 zu deutlichen Performancezuwächsen führen kann – allerdings unter Verzicht auf OpenGL-ES-3-spezifische Funktionen wie beispielsweise dynamische Schatten. In Qt 3D Studio 2.6 steht Entwicklern daher nun die neue Umgebungsvariable QT3DS_FORCE_OPENGL_BACKEND
zur Verfügung, um einfacher testen zu können, welche OpenGL-ES-Version die besten Resultate liefert.
Weitere Details zu Qt 3D Studio 2.6 lassen sich dem Qt-Blog entnehmen. Darin finden sich auch die verschiedenen Wege zur Installation des Tools über Online- oder Offline-Installer.
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