Sony Playstation 5 könnte teurer werden als erwartet

Die Bauteile der Playstation 5 sind einem Bericht zufolge teurer als die des Vorgängers, was den Verkaufspreis in die Höhe treiben könnte.

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Sony Playstation 5 könnte teurer werden als erwartet

(Bild: Joeri Mostmans/Shutterstock.com)

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Aufgrund höherer Produktionskosten gehen Marktbeobachter davon aus, dass die Playstation 5 teurer wird als die Playstation 4 zu deren Markteinführung. Einem Bericht des Branchenmagazins Bloomberg zufolge soll die Playstation 5 in der Herstellung rund 450 US-Dollar kosten, während die erste Version der Playstation 4 noch mit 381 US-Dollar zu Buche schlug.

Die Playstation 4 kam 2013 schließlich zu einem Preis von 399 US-Dollar in den Handel – die Verluste fing Sony durch den Verkauf von Spielen und Dienstleistungen auf, später dann auch mit günstiger zu produzierenden Nachfolge-Versionen der Playstation 4. Viele der PS5-Starttitel sollen auch auf der Playstation 4/Pro lauffähig sein, sodass Sony deren Umsatz hochhalten kann.

Die vergleichsweise hohen Herstellungskosten liegen Bloomberg zufolge in der hohen Nachfrage von DRAM- und NAND-Flash-Speicherchips durch Smartphone-Hersteller begründet. Dazu kommt ein vergleichsweise teures Kühlsystem, um die Hitze des Kombiprozessors ausreichend rasch abzuführen.

Die Playstation 5 soll noch in diesem Jahr erscheinen – laut offizieller Website "ab Weihnachten 2020" – und konkurriert direkt mit Microsoft kommender Spielkonsole Xbox One Series X, die von ähnlicher Hardware angetrieben wird. Sony muss folglich einen passenden, konkurrenzfähigen Verkaufspreis finden, selbst wenn die Firma dann pro Konsole einen Verlust verbuchen muss. Sonys Finanzchef Hiroki Totoki erklärte diesbezüglich, dass sein Unternehmen deshalb die passende Anzahl von Konsolen in der Erstproduktion herstellen müsse. Dies könnte auf eine Knappheit von Konsolen zum Verkaufsstart hindeuten.

Sowohl Playstation 5 als auch Xbox One Series X sind abwärtskompatibel und setzen auf AMD-Hardware: Die Prozessorkerne basieren auf der Zen-2-Architektur, die Grafikeinheit auf der RDNA-Architektur. Dabei versprechen sowohl Microsoft als auch Sony, dass ihre Konsolen auch anspruchsvolle Raytracing-Effekte darstellen können – sodass etwa Reflexionen oder Schattenwürfe realistischer wirken als mit dem herkömmlichen Rasterizing-Verfahren möglich.

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Um schnellere Ladezeiten und effizientes Streaming zu gewährleisten, setzen Microsoft und Sony außerdem auf SSDs. Laut Sony-Chefentwickler Mark Cerny ermögliche dies "ganz neue Spielkonzepte". Beide Konsolen sollen Auflösungen von bis zu 8K ausgeben, anspruchsvolle Spiele dürften sie aus Performance-Gründen allerdings höchstens in 4K rendern. (mfi)