Cloud statt on Premises: Java-Altanwendungen in AWS migrieren
Ältere Anwendungen in die Cloud zu migrieren, erweist sich oft als schwierig. Der Umzug eines Java-Webshops zeigt exemplarisch, wie es gelingen kann.
- Bernhard Steppan
Ältere Systeme, die zum Betrieb auf eigener Hardware entworfen wurden, sind nicht ohne Weiteres Cloud-fähig. Das liegt oftmals daran, dass diese Anwendungen für eine lokale Infrastruktur entwickelt wurde. Die Software ist nicht darauf ausgelegt, von den Vorteilen des Betriebs in der Cloud, wie der lastabhängigen Skalierung der Ressourcen, zu profitieren.
Um die Migration zur erleichtern, empfiehlt es sich, zunächst zu klären, wie viel Know-how über die IT-Architektur der Eigenentwicklung existiert. Zu prüfen ist, ob ein reines Inhouse-Projekt vorliegt, zu dem es eine gute Dokumentation gibt oder dessen Entwickler noch angestellt sind, oder ob es sich um Systeme handelt, die von einem externen Partner offshore implementiert und wenig dokumentiert sind. Möglicherweise lässt sich hier nicht mehr auf das Wissen der Entwickler zurückgreifen, weil diese schon längst in einer anderen Firma arbeiten.
Ist zu wenig Wissen über die Anwendung im Haus vorhanden, sollte eine genaue Analyse dieses Manko beheben. Liegt im Anschluss daran entweder aus eigenen Quellen oder mithilfe der ursprünglichen Entwickler eine brauchbare Dokumentation über den Aufbau der Anwendung vor, klärt man im nächsten Schritt die grundsätzlichen Fragen zur IT-Architektur aus Cloud-Sicht: wie das Lastverhalten generell ist und wie es sich auf die Systemteile verteilt. Von der Klärung der ersten Frage hängt ab, inwieweit die Anwendung von der Verschiebung in die Cloud profitieren kann, von der zweiten, wie hoch der Aufwand ist, die IT-Architektur so zu gestalten, dass die Anwendung später in der Cloud gut skaliert.
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