Studie: Bezahlinhalte vor dem Boom

Im Jahr 2006 werden die europäischen Nutzer laut Jupiter MMXI über vier Milliarden Euro für Inhalte zum Herunterladen ausgeben.

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Der Verkauf von Inhalten übers Web und auf mobilen Endgeräten wird ab 2003 boomen. Das prognostizieren die Marktforscher von Jupiter MMXI in einer heute veröffentlichten Studie. Gegenwärtig seien 47 Prozent der europäischen Nutzer generell nicht bereit, für Inhalte zu bezahlen. 18 Prozent können sich laut Jupiter MMXI vorstellen, für das Herunterladen von Musik aus dem Web zu bezahlen, lediglich fünf Prozent würden für Finanz- oder Sportinformationen ihren Geldbeutel öffnen.

Im Jahre 2001 haben die Europäer 252 Millionen Euro für Inhalte aus dem Web ausgegeben, so die Marktforscher. Über 70 Prozent davon fallen auf Erotik-Content. Der Rest verteilt sich hauptsächlich auf Spiele und Wirtschaftsnachrichten. Insbesondere durch die immer breitbandigere Anbindung an das Internet wird sich das laut Jupiter MMXI in vier Jahren ganz anders darstellen: Die Bereiche Musik, Spiel und Film sollen dann 67 Prozent des verkauften Content übers Web ausmachen. Insgesamt werden, wenn man Jupiter MMXI glaubt, im Jahr 2006 knapp 1,7 Milliarden Euro mit Web-Inhalten umgesetzt.

Noch mehr florieren wird laut der Studie der Handel mit mobilen Inhalten. Wurden in Europa im vergangenen Jahr noch 590 Millionen Euro umgesetzt, so werden es 2006 über 3,2 Milliarden Euro sein, also fast doppelt so viel wie übers WWW. Den größte Reibach werden die Anbieter -- wie schon heute -- mit Klingeltönen, Logos und Kurznachrichten machen. (hob)