Erste viertürige Limousine der Sportwagenmarke kommt 2009

Porsche zeigt den Panamera in ganzer Pracht

Der Panamera lässt die Hüllen fallen – bislang zeigte sich Porsches viertürige Sportlimousine nur häppchenweise oder als Erlkönig, nun hat Porsche die ersten offiziellen Bilder veröffentlicht

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 82 Kommentare lesen
630 x 420 23087_1227262260829.jpg 9 Bilder
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • rhi
Inhaltsverzeichnis

Stuttgart, 24. November 2008 – Der Panamera erinnert ein wenig an den Porsche 928, obwohl dieser nur zwei Türen hatte. Wie der 928 ist er ein Gran Turismo, auch wenn ihn Porsche lieber als viertüriges Sport-Coupé bezeichnet. Vielleicht liegt darin seine große Chance, denn die Zeiten, in denen ein Porsche nur akzeptiert wurde, wenn 911 draufsteht, sind lange vorbei. Boxster, Cayman oder der eigentlich ziemlich aus der Art schlagende Cayenne zeigen, dass der Sportwagenhersteller sich heute offenbar mehr Experimente leisten kann als mit 928, 924 oder gar dem VW-Porsche 914.

Markantes Design

Rund ein viertel Jahr vor der Weltpremiere auf dem Genfer Salon 2009 zeigt Porsche die ersten vollständigen Ansichten des schnellen Viersitzers. Obwohl er als familientaugliche Limousine deutlich gestreckter ist als etwa der 911er, ist der Panamera auf Anhieb als Familienmitglied zu erkennen. Besonders markant sind die durch Sicken aufgegliederte Motorhaube und das sanft abfallende Heck mit „Coupé-Klappe“, wie Porsche es formuliert. Auf den Fotos ist zudem erkennbar, dass es je nach Motorisierung verschiedene Frontstoßfänger geben wird.

Hart an der Fünf-Meter-Marke

Mit einer Breite von 1,93 Metern und einer Höhe von 1,42 Metern ist der Panamera laut Porsche niedriger als vergleichbare viertürige Fahrzeuge. Die Gesamtlänge der neuen Sport-Limousine beträgt 4,97 Meter. Auf den Vordersitzen und den ausgeprägten Einzelsitzen im Fond finden insgesamt vier Personen Platz. Umklappbare Rücksitzlehnen erweitern den Gepäckraum für größere Unternehmungen.

„Zeitgemäße“ Motoren und Hybridantrieb

Bei einem neuen Porsche kommt den Motoren natürlich eine besondere Bedeutung, wenn auch unter veränderten Vorzeichen als noch vor ein oder zwei Jahren. Im Fall des Panamera arbeiten unter der Fronthaube zunächst vom Cayenne bekannte Benziner in V-Form, die aus sechs und acht Zylindern zwischen 300 und 500 PS Leistung erzeugen. Durch die jüngst vorgestellte Benzindirekteinspritzung soll der Verbrauch sinken. Bei einigen Aggregaten kommt zusätzlich eine Turboaufladung zum Einsatz. Die Kraftübertragung erfolgt entweder über eine manuelle Sechsgang-Schaltbox oder das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe PDK mit sieben Gängen. Serienmäßig haben alle Panamera einen Heckantrieb an Bord, einzig das Topmodell Panamera 4S gibt seine Kraft an alle vier Räder weiter. Für die anderen Versionen ist der Allradantrieb optional erhältlich.