Internet der Dinge: Die Akzeptanz von IoT wächst langsamer, als der Hype vermuten lässt

Die Eclipse Foundation veröffentlicht die Ergebnisse ihrer zum kommerziellen Einsatz des Internet der Dinge durchgeführten Umfrage.

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Studie: Die Akzeptanz von IoT wächst langsamer, als der Hype vermuten lässt

(Bild: Preechar Bowonkitwanchai / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Die Eclipse Foundation hat die Ergebnisse ihrer zum ersten Mal durchgeführten Umfrage zum kommerziellen Einsatz des Internet der Dinge vorgestellt. Diese Erhebung unterscheidet sich von der sich an Entwickler richtenden IoT-Umfrage, die die gemeinnützige Open-Source-Organisation bereits seit sechs Jahren durchführt. An der Umfrage haben offenbar mehr als 360 Personen teilgenommen, und zwar im Zeitraum von 7. Oktober bis zum 2. Dezember 2019.

In ihrer Ankündigung hebt die Foundation fünf Schlussfolgerungen hervor:

  1. Das Internet der Dinge ist real und die Akzeptanz wächst, wenn auch langsamer, als der Hype vermuten lässt. Knapp 40 Prozent der Umfrageteilnehmer setzen IoT-Techniken ein, und weitere 22 Prozent planeninnerhalb der nächsten zwei Jahre die IoT-Einführung.
  2. Auf dem IoT-Markt ist wohl Vorsicht geboten, denn 30 Prozent der Organisationen planen, im nächsten Jahr weniger als 100.000 US-Dollar auszugeben.
  3. Die IoT-Investitionen nehmen zu, wobei 40 Prozent der Organisationen planen, ihre IoT-Ausgaben im nächsten Geschäftsjahr zu erhöhen.
  4. Open Source durchdringt das Internet der Dinge, wobei 60 Prozent der Unternehmen Open Source in ihre IoT-Deployments einbeziehen.
  5. Hybride Cloud-Szenarien sind bei IoT-Deployments dominierend. Insgesamt stellen AWS, Microsoft Azure und die Google Cloud Platform die verbreitetsten Cloud-Angebote für IoT-Implementierungen dar.

Die Umfragedaten enthalten des Weiteren Einzelheiten zur IoT-Akzeptanz durch die Industrie, zu den wichtigsten Anliegen der kommerziellen IoT-Abnehmer und zur Aufschlüsselung nach der Rolle der Organisation. Den gesamten Bericht und seine Erkenntnisse können sich Interessierte auf der Webseite des Eclipse-IoT-Projekts gegen Angabe personenbezogener Daten herunterladen.

Die Eclipse Foundation nimmt selbst eine gewichtige Rolle in der IoT-Branche ein. So tummeln sich derzeit 43 Open-Source-Projekte unter dem Dach des Eclipse-IoT-Projekts, zu denen rund 40 Mitglieder der Stiftung beitragen, darunter die in der erwähnten Ankündigung zitierten Unternehmen wie Bosch, Eurotech und Red Hat. (ane)