Statistik der Woche: Das Öl von Deepwater Horizon

Im April jährt sich das Unglück der Bohrplattform Deepwater Horizon zum zehnten Mal. Wie viele Bohrinseln es heute gibt, zeigt unsere Infografik.

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Statistik der Woche: Deepwater Horizon
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Mathias Brandt

Vor fast zehn Jahren geriet die von BP betriebene Ölbohrplattform Deepwater Horizon in Folge eines sogenannten Blowouts in Brand und sank zwei Tage später. Das Unglück – bei dem elf Menschen ihr Leben verloren – gilt als das größte seiner Art.

Statistik der Woche

(Bild: 

shutterstock/3dmask

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In unserer wöchentlichen Rubrik präsentieren wir Zahlen, Kurven und Diagramme aus Technologie und Wissenschaft.

Da sich das Bohrloch in 1.500 Meter Tiefe befand, dauerte es drei Monate, bis es gelang, das Austreten von Öl zu unterbinden. Bis dahin liefen über 600 Millionen Liter Rohöl in den Golf von Mexiko, eine andere Schätzung geht sogar von 800 Millionen Litern aus. Die Folgen für Mensch und Umwelt sind teilweise bis heute spürbar.

Nach der Katastrophe waren zwischenzeitlich fast 230.000 Quadratkilometer Meer für die Fischerei gesperrt. BP einigte sich mit den US-Behörden auf eine Schadensersatzsumme von 18,7 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: im ersten Jahr nach dem Unglück erwirtschaftete das Unternehmen rund 26 Milliarden US-Dollar Gewinn. Auf den Einsatz von Bohrplattformen scheint die Katastrophe keinen Einfluss gehabt zu haben, wie die auf Daten von Baker Hughes basierende Statista-Grafik zeigt. Demnach sind derzeit weltweit 257 (Stand: Dezember 2019) Offshore Öl- und Gasbohrinseln im Dienst.

(jle)