Google: App kann Sprache live übersetzen

Googles Übersetzer-App kann gesprochene Sprache bald live übersetzen und zu Text umwandeln. Auch Deutsch soll unterstützt werden.

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Google: App kann Sprache live übersetzen

Google hat deutschen Medien in den vergangenen Jahren Fördergelder in Höhe von knapp 21,5 Millionen Euro gezahlt.

(Bild: dpa, Matt Rourke/AP)

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Google verteilt für Android-Handys ein Update für seine Übersetzer-App, mit dem Sprache auch live übersetzt werden kann. Die neue Funktion soll gesprochenen Text live in die gewünschte Sprache übersetzen und schriftlich auf dem Handy-Bildschirm anzeigen.

Laut Google-Blogeintrag funktioniert das Feature nur verlässlich, wenn eine einzelne Person spricht und die Störungsgeräusche minimiert werden. Damit eignet sich die Live-Übersetzungsfunktion zum Beispiel für Ansprachen, mit natürlichen Konversationen dürfte sie sich schwertun.

Die Live-Übersetzungsfunktion will Google in den kommenden Tagen verteilen.

(Bild: Google)

Die Funktion kann künftig über eine Schaltfläche in der Übersetzer-App aufgerufen werden, das Update soll in den kommenden Tagen zum Download bereitstehen. Unterstützt werden zum Start beliebige Kombinationen der Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Hindi, Russisch, Spanisch und Thai. Über einen Button können User die Transkription pausieren und erneut starten, außerdem kann das Feature auch im Dark-Mode genutzt werden.

Ein Übersetzungs-Feature für Konversationen gibt es in der Übersetzer-App von Google bereits. Sie übersetzt allerdings nur einzeln eingesprochene Wörter oder Sätze, kann also keine durchgängige Sprache in Echtzeit übersetzen.

Google hat kürzlich außerdem eine Funktion eingeführt, mit der sich komplette Webseiten übersetzen und dann vorlesen lassen. Das Feature für den Google Assistant funktioniert derzeit in 42 Sprachen. Nutzer können außerdem die Stimme wählen, die den Text sprechen soll. Im Englischen stehen vier Sprecher zur Auswahl, im Deutschen gibt es bisher nur die Standard-Stimme. Für die Live-Übersetzungsfunktion ist keine Sprachausgabe angekündigt – wohl deswegen, weil sie sich mit dem gerade Gesprochenen in die Quere käme. (dahe)